Kategorie: Farben, Genetik, Vererbung & Co.
Artikelname: Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
Beschreibung: Gedanken über den Japanerfaktor von Gerhard Hochstrasser
Typ: Fachartikel
Autor: reh
Artikel lesen
[KaWi] Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
[KaWi] Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
Zuletzt geändert von reh am 16. Jun 2016 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Artikel im Fachwissen geändert
Grund: Artikel im Fachwissen geändert
Re: [KaWi] Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
Die auf mich bezogene Aussage in dem o. g. bzw. verlinkten Beitrag ist falsch und zudem aus dem Zusammenhang gerissen.
Dr. Hochstrassers Beitrag war ein Leserbrief (Kaninchen-Ausgabe 15/2007, den ich entsprechend beantwortet hatte - in Leserbrief Ausgabe 19/2007.
H. Eknigk
Ich verwehre mich gegen solche Praktiken der Falschaussage, die ich als Diffamierung einstufe.Als nicht akzeptabel sind die Farbformelvorschläge für Japaner wie Abje... von H. P. Rinker, Burbach (Kaninchen 8/92, S. 14/15) und übernommen von Karl Semsch (DKZ 12/93, S. 18) und für gestreiftes Wildkaninchengrau wie ABbjCDG/ABbjCDg von Frau Eknigk (DKZ 10/91, S. 19) zu werten, weil der Farbfelderteilungsfaktor eindeutig weder an B noch an b gekoppelt ist. Auch mit dem Holländer-Faktor (s) hat er überhaupt nichts zu tun.
Dr. Hochstrassers Beitrag war ein Leserbrief (Kaninchen-Ausgabe 15/2007, den ich entsprechend beantwortet hatte - in Leserbrief Ausgabe 19/2007.
H. Eknigk
Re: [KaWi] Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
Der Artikel erschien, wie angegeben, in der Kaninchenzeitung 9/2001.
Ich kann nicht einfach in einem mir zur Veröffentlichung übergebenem Artikel eines anderen Autors Passagen entfernen. Aber es steht dir natürlich jederzeit frei, das Zitat an dieser Stelle richtigzustellen.
Ich kann nicht einfach in einem mir zur Veröffentlichung übergebenem Artikel eines anderen Autors Passagen entfernen. Aber es steht dir natürlich jederzeit frei, das Zitat an dieser Stelle richtigzustellen.
mit freundlichen Grüßen
reh
www.satinangora.de - die Kaninchen zum Spinnen -
www.kaninchenfarben.de - Bilder und Genformeln -
reh
www.satinangora.de - die Kaninchen zum Spinnen -
www.kaninchenfarben.de - Bilder und Genformeln -
Re: [KaWi] Das selbständige dominante Farbfelderteilungsgen J
Vor einigen Jahren beschäftigte ich mich mit der Genetik des Japanerkaninchens, aber nur zur Wirkung der Wildfarbigkeitsgene auf die gelbe Grundfarbe, nicht aber mit der Stellung des Japanergens im Genom. Trotzdem teile ich meine persönliche Meinung zu dieser Frage mit. Dazu möchte ich Beobachtungen anführen, auf denen sich meine Auffassung gründet:
Die Wirkung des Holländerfaktors wird gegenüber Einfarbigkeit als rezessiv bezeichnet. Eine Holländerhäsin aus einer Kreuzung wurde mit einem DKlW, eisengrau verpaart. Aus 2 Würfen fielen 14 F1-Kaninchen.
6 waren einfarbig, 6 hatten kleine weiße Abzeichen an Kopf und Füßen, 2 trugen größere weiße Flecken an Brust und Vorderbeinen.
In diesen Würfen fanden sich alle Spielarten der Ohrstellung, von stehend bis hängend.
Dies sind Beispiele für die Variationsbreite von Genen, die in den Genformeln mit einem einzigen Gensymbol bezeichnet werden.
Ich habe ähnliche Variationen bei der Paarung von Japanerkaninchen mit wildfarbigen Kaninchen beobachtet. Der größte Teil der F1 war wildfarbig, einige trugen, nicht nur am weißen Bauch, dunkle Einlagerungen sondern zeigten auch in der Decke dunklere wildfarbige Flächen. Dies alles wurde ja schon häufiger beobachtet. Ein Kaninchen hatte eine deutlich dunklere Kopfhälfte. Ein solches Ergebnis steht im Widerspruch zu Mendel´s Uniformitätsgesetz.
Diese Variationen stufe ich in die Spielarten der vorgenannten F1-Kreuzungen ein. Aus meiner Sicht lassen sich daraus keine Erkenntnisse über die Stellung des Gens der Japanerzeichnung ableiten. Ich will nicht behaupten, dass Nachtsheim immer Recht hat, aber ein gravierender Fehler im System der Farbvererbung konnte man ihm nicht nachweisen.
Man darf biologischen Formeln und Gesetzen nicht die Ausschließlichkeit von physikalischen oder mathematischen Gesetzen zuschreiben. Aus meiner Sicht wird eine Diskussion über die Stellung des "Japanergens" im Genom des Japanerkaninchens zu keinem Ergebnis führen.
Die Wirkung des Holländerfaktors wird gegenüber Einfarbigkeit als rezessiv bezeichnet. Eine Holländerhäsin aus einer Kreuzung wurde mit einem DKlW, eisengrau verpaart. Aus 2 Würfen fielen 14 F1-Kaninchen.
6 waren einfarbig, 6 hatten kleine weiße Abzeichen an Kopf und Füßen, 2 trugen größere weiße Flecken an Brust und Vorderbeinen.
In diesen Würfen fanden sich alle Spielarten der Ohrstellung, von stehend bis hängend.
Dies sind Beispiele für die Variationsbreite von Genen, die in den Genformeln mit einem einzigen Gensymbol bezeichnet werden.
Ich habe ähnliche Variationen bei der Paarung von Japanerkaninchen mit wildfarbigen Kaninchen beobachtet. Der größte Teil der F1 war wildfarbig, einige trugen, nicht nur am weißen Bauch, dunkle Einlagerungen sondern zeigten auch in der Decke dunklere wildfarbige Flächen. Dies alles wurde ja schon häufiger beobachtet. Ein Kaninchen hatte eine deutlich dunklere Kopfhälfte. Ein solches Ergebnis steht im Widerspruch zu Mendel´s Uniformitätsgesetz.
Diese Variationen stufe ich in die Spielarten der vorgenannten F1-Kreuzungen ein. Aus meiner Sicht lassen sich daraus keine Erkenntnisse über die Stellung des Gens der Japanerzeichnung ableiten. Ich will nicht behaupten, dass Nachtsheim immer Recht hat, aber ein gravierender Fehler im System der Farbvererbung konnte man ihm nicht nachweisen.
Man darf biologischen Formeln und Gesetzen nicht die Ausschließlichkeit von physikalischen oder mathematischen Gesetzen zuschreiben. Aus meiner Sicht wird eine Diskussion über die Stellung des "Japanergens" im Genom des Japanerkaninchens zu keinem Ergebnis führen.