von Karl Schwab » 31. Mär 2005 13:55
Hallo.
Von der Verfütterung des Leberblümchens (Hepatica nobilis ; syn. Hepatica triloba, Anemone hepatica) würde ich auch absehen. Sollten freilaufende Kaninchen mal was davon naschen, sind sicher keine großen Nebenwirkungen zu erwarten.
Einige Literaturangaben zum Leberblümchen
Nach Roth, Daunderer, Kormann ist die ganze Pflanze giftig. Wegen dem Anemonin bzw. dem Protoanemonin und dem Anemol sowie weiteren unbekannten Giftstoffen. Es wird aber auch erwähnt, daß der Hauptwirkstoff Protoanemonin nach dem Trocknen unwirksam zu werden scheint.
Wirkung auf der Haut: Der Saft kann eine Hautreizung verursachen.
Vergiftungserscheinungen (beim Mensch) : Übelkeit, Durchfall, Blutungsneigung, Nierenschädigung.
Tödliche Dosis: 30 Pflanzen.
Die Wirkung auf der Haut und die Vergiftungserscheinungen sind beim Buschwindröschen (Anemone nemerosa)
identisch.
Nach Pahlow kann das getrocknete und im Schatten getrocknete Kraut als Leberblümchen-Tee aber angewendet werden, weil es nicht unwirksam ist. Auch in der Homöopathie wird es nach ihm nur sehr selten bei Leberstauungen und chronischer Bronchitis verwendet.
Nach seiner Aussage kann es als Leberblümchentee in der Volksmedizin aber verwendet werden und es sind Wirkungen bei Reizerscheinungen im Kehlkopfbereich und bei Lungenleiden nachgewiesen. Außerdem würde die tuberkulostatische Wirkung (Hemmung des Wachstums der Tuberkel-Bazillen) die Anwendung rechtfertigen.
Bei Verwendung von frischem Kraut sind Magenbeschwerden zu erwarten.
Leberblümchen-Tee
1 – 2 Teelöffel getrocknetes Leberblümchenkraut mit ¼ l kaltem Wasser übergießen und 10 Stunden kalt ausziehen lassen. Nach dem Abseihen leicht anwärmen und schluckweise über den Tag verteilt und ungesüßt ¼ l Tee trinken.
Freundliche Grüße
Karl Schwab
Hallo.
Von der Verfütterung des Leberblümchens (Hepatica nobilis ; syn. Hepatica triloba, Anemone hepatica) würde ich auch absehen. Sollten freilaufende Kaninchen mal was davon naschen, sind sicher keine großen Nebenwirkungen zu erwarten.
Einige Literaturangaben zum Leberblümchen
Nach Roth, Daunderer, Kormann ist die ganze Pflanze giftig. Wegen dem Anemonin bzw. dem Protoanemonin und dem Anemol sowie weiteren unbekannten Giftstoffen. Es wird aber auch erwähnt, daß der Hauptwirkstoff Protoanemonin nach dem Trocknen unwirksam zu werden scheint.
Wirkung auf der Haut: Der Saft kann eine Hautreizung verursachen.
Vergiftungserscheinungen (beim Mensch) : Übelkeit, Durchfall, Blutungsneigung, Nierenschädigung.
Tödliche Dosis: 30 Pflanzen.
Die Wirkung auf der Haut und die Vergiftungserscheinungen sind beim Buschwindröschen (Anemone nemerosa)
identisch.
Nach Pahlow kann das getrocknete und im Schatten getrocknete Kraut als Leberblümchen-Tee aber angewendet werden, weil es nicht unwirksam ist. Auch in der Homöopathie wird es nach ihm nur sehr selten bei Leberstauungen und chronischer Bronchitis verwendet.
Nach seiner Aussage kann es als Leberblümchentee in der Volksmedizin aber verwendet werden und es sind Wirkungen bei Reizerscheinungen im Kehlkopfbereich und bei Lungenleiden nachgewiesen. Außerdem würde die tuberkulostatische Wirkung (Hemmung des Wachstums der Tuberkel-Bazillen) die Anwendung rechtfertigen.
Bei Verwendung von frischem Kraut sind Magenbeschwerden zu erwarten.
Leberblümchen-Tee
1 – 2 Teelöffel getrocknetes Leberblümchenkraut mit ¼ l kaltem Wasser übergießen und 10 Stunden kalt ausziehen lassen. Nach dem Abseihen leicht anwärmen und schluckweise über den Tag verteilt und ungesüßt ¼ l Tee trinken.
Freundliche Grüße
Karl Schwab