von Smokey » 9. Mai 2012 22:19
Hallo,
ich wollte euch mal an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Für alle die es nciht wissen: ich habe dt. Widder.
Ich habe die letzten Jahre viel experimentiert und endlich doch (nach fast-Aufgabe der Kaninchenzucht) noch eine SEHR befriedigende Lösung gefunden.
Meine Voraussetzungen: ich habe zwei "Sauställe" zu Kaninchenställen umfunktioniert mit Wurfboxen und "Etagen", zwei weitere Ställe in derselben Größe noch gebaut, ebenfalls mit Wurfboxen/Etagen. Dann noch weitere Stallungen für die Jungtiere.
Ich habe jeweils zwei Häsinnen zusammen im Stall. (Zur Zeit 6 Zuchthäsinnen; einer der Häsinnenställe ist mit Jungtieren besetzt.) Tagsüber sind alle Häsinnen gemeinsam draußen. Am Abend kommen sie (ich denke nach deren Rang) in den Stall zurück. Warum ich das vermute? Weil sie immer in der gleichen Reihenfolge reinkommen. Erst wenn ich die eine Häsin in ihre "Box" gelassen habe kommt die nächste zur Stalltür herein.
Der Rammler ist in der Nacht frei draußen.
Frei draußen heißt: sie sind ohne Umzäunung um das Haus (wir haben rund um unser Haus 1 ha Wiese, anschließend Wald, Bach, Sträucher,...).
Die Jungtiere kommen in Freigehege. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man sie zu früh (jung) ganz frei lässt, sie einen VIEL weiteren Aktionsradius haben als wenn man sie erst ab ca. einem 3/4-1 Jahr rauslässt (ich denke dass vorher die Neugier über die Angst herrscht und später umgekehrt).
Meine Häsinnen bauen ALLE ihre Nester in der 2. Woche (wobei sie tw. ziemlich unkenntlich sind, wenn ich sie nicht beobachten würde würde ich es wahrscheinlich nicht wissen; nur Stroh, noch keine Haare). 1 Tag Nestbau, dann nichts bis zur Geburt. Kurz vor der Geburt wird das Nest mit den Haaren ausgebaut (das sind dann äußerst kunstvolle Nester!).
Meine Erfahrung: wenn man die Häsin umstallt nach der 2. Woche (also wenn sie schon Nest gebaut hat) dann nimmt sie ihre Jungtiere nicht mehr an (2xige Erfahrung). Ansonsten hatte ich es nie dass eine Häsin die Jungtiere nicht annimmt. Auch die beiden Fälle waren nicht Fälle von Junghäsinnen sondern von schon erfahrenen Müttern.
Größere Gruppen sind meiner Erfahrung nach nicht günstig. Wegen Stress/Werfen/Säugen,... Draußen habe ich das Gefühl passt es für die Häsinnen gemeinsam, weil sie sich auch aus dem Weg gehen können, da sie doch die Weite und viele Verstecke haben. Sie "knotzen"/lungern aber auch oft zusammen herum. Im Stall ist es ziemlich stressig für 4 zusammen. Außerdem ist es ungeschickt wenn sie nicht alle gleichzeitig werfen, weil die Jungtiere die früher auf die Welt kommen und schneller nach draußen kommen dann auch die Milch der anderen Häsinnen aussaugen und für die kleineren nichts bleibt. Bei 2er Gruppen kann man entweder schön abwechselnd decken oder eben gleichzeitig.
So mehr fällt mir im Moment nicht ein. Falls jemand Fragen hat beantworte ich sie gerne.
lg
Hallo,
ich wollte euch mal an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Für alle die es nciht wissen: ich habe dt. Widder.
Ich habe die letzten Jahre viel experimentiert und endlich doch (nach fast-Aufgabe der Kaninchenzucht) noch eine SEHR befriedigende Lösung gefunden.
Meine Voraussetzungen: ich habe zwei "Sauställe" zu Kaninchenställen umfunktioniert mit Wurfboxen und "Etagen", zwei weitere Ställe in derselben Größe noch gebaut, ebenfalls mit Wurfboxen/Etagen. Dann noch weitere Stallungen für die Jungtiere.
Ich habe jeweils zwei Häsinnen zusammen im Stall. (Zur Zeit 6 Zuchthäsinnen; einer der Häsinnenställe ist mit Jungtieren besetzt.) Tagsüber sind alle Häsinnen gemeinsam draußen. Am Abend kommen sie (ich denke nach deren Rang) in den Stall zurück. Warum ich das vermute? Weil sie immer in der gleichen Reihenfolge reinkommen. Erst wenn ich die eine Häsin in ihre "Box" gelassen habe kommt die nächste zur Stalltür herein.
Der Rammler ist in der Nacht frei draußen.
Frei draußen heißt: sie sind ohne Umzäunung um das Haus (wir haben rund um unser Haus 1 ha Wiese, anschließend Wald, Bach, Sträucher,...).
Die Jungtiere kommen in Freigehege. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass wenn man sie zu früh (jung) ganz frei lässt, sie einen VIEL weiteren Aktionsradius haben als wenn man sie erst ab ca. einem 3/4-1 Jahr rauslässt (ich denke dass vorher die Neugier über die Angst herrscht und später umgekehrt).
Meine Häsinnen bauen ALLE ihre Nester in der 2. Woche (wobei sie tw. ziemlich unkenntlich sind, wenn ich sie nicht beobachten würde würde ich es wahrscheinlich nicht wissen; nur Stroh, noch keine Haare). 1 Tag Nestbau, dann nichts bis zur Geburt. Kurz vor der Geburt wird das Nest mit den Haaren ausgebaut (das sind dann äußerst kunstvolle Nester!).
Meine Erfahrung: wenn man die Häsin umstallt nach der 2. Woche (also wenn sie schon Nest gebaut hat) dann nimmt sie ihre Jungtiere nicht mehr an (2xige Erfahrung). Ansonsten hatte ich es nie dass eine Häsin die Jungtiere nicht annimmt. Auch die beiden Fälle waren nicht Fälle von Junghäsinnen sondern von schon erfahrenen Müttern.
Größere Gruppen sind meiner Erfahrung nach nicht günstig. Wegen Stress/Werfen/Säugen,... Draußen habe ich das Gefühl passt es für die Häsinnen gemeinsam, weil sie sich auch aus dem Weg gehen können, da sie doch die Weite und viele Verstecke haben. Sie "knotzen"/lungern aber auch oft zusammen herum. Im Stall ist es ziemlich stressig für 4 zusammen. Außerdem ist es ungeschickt wenn sie nicht alle gleichzeitig werfen, weil die Jungtiere die früher auf die Welt kommen und schneller nach draußen kommen dann auch die Milch der anderen Häsinnen aussaugen und für die kleineren nichts bleibt. Bei 2er Gruppen kann man entweder schön abwechselnd decken oder eben gleichzeitig.
So mehr fällt mir im Moment nicht ein. Falls jemand Fragen hat beantworte ich sie gerne.
lg