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Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

Verfasst: 17. Jun 2009 15:44
von NiceDay
"Die Mantelscheckung ist doch nur eine Variation der Punktscheckung. Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden."
Erst durch eine Änderung wird es praxisnah.

LG NiceDay

Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 17. Jun 2009 16:43
von reh
Michael Schlaphof hat geschrieben:Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden.
Es wird nicht geändert, sondern eine Ergänzung überlegt.
Michael Schlaphof hat geschrieben:Und Tuxedo = weiße Füße?
So oder auch booted (gestiefelt) heißen im engl. sprach. Raum Punktschecken mit sehr wenig weiß.
Michael Schlaphof hat geschrieben:Papillon? Es gibt auch Papillon ohne Papillon.
Papillon heißen Rassen mit der Zeichnung unserer Riesenschecken.

Hotot ohne "K"? Wenn es das gibt, dann kann dieser Umstand nicht unbekannt sein.[/quote]
nicht ohne K, sondern ohne KK
Anja hat geschrieben:ich finde man sollte sich auf die Zeichnungbilder anerkannter Rassen beschränken und diese erstmal gezielt "erforschen"
Ich finde, man sollte immer alle vorhandenen Infos in ihrer ganze Spielbreite berücksichtigen. Viell. ist es ein Gen mit einer definierten Anzahl Allele, vielleicht auch ein/mehrere Modifizierer mit Dominanz in Richtung viel Farbe?
Jedenfalls heißt es auch bei rabbitgenetics immer, das tuxedo/booted sehr dominant ist und irgendwo schreibt jemand über den Unterschied von gepunkteter zu flächiger Scheckung (unabhängig von der Menge). Weiß nur nicht mehr, was dominanter war.

PS: habs gefunden: http://iceboxrabbitry.homestead.com/Brokens.html die glatte Zeichnung soll dominant über die gepunktete sein.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 17. Jun 2009 22:26
von NiceDay
Hallo!

Die Tiere auf "iceboxrabbitry" sind "Mantelschecken" in mehr oder weniger starker Ausprägung. "Gespottet" sind sie alle, die einen mehr, die anderen weniger, mit "Weiß auf den Schulterblättern" fängt es meistens an und mit einem gut erkennbaren Aalstrich, möglicherweise leicht aufgelöst, hört es auf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zumindest beim Klein- und Zwergwidder kein Problem ist Mantelschecken "voller" zu bekommen - das geht schnell, schwieriger ist eine lockere Zeichnung zu erhalten. Wobei - an manchen Tieren ist die Richtung erkennbar, in die es geht!

LG NiceDay

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 18. Jun 2009 08:08
von reh
Das einzige 'cracked' Tier ist das 2., da sieht man schon den Unterschiet zwischen den Farbrändern.
Wahrsch. ist das eine besprüht und das andere mit ner Rolle lackiert ;-)

Und insofern hast du recht - man müsste viel mehr Nichtausstellungstiere von Scheckenzüchtern sehen und mit bedenken.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 18. Jun 2009 08:24
von NiceDay
Das ist auch das einzige dreifarbige Tier, dass sehr kleine Punkte hat. Wenn du da mit der "Spraydose" drüber fährst, kann schon mal was daneben gehen!

LG NiceDay

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 18. Jun 2009 09:54
von Michael Schlaphof
Hallo,

gespottete Mantelschecken? mehr oder weniger?
Das wirft uns doch um Jahre zurück.

Der Zuchtfreund H.M. - der sich zum Weißohrthema gemeldet hatte - , hat einmal vor vielen Jahren einen umfassenden Bericht zur Mantelscheckung veröffentlicht. Vielleicht kann man das hier bringen?

Gruß
Michael

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 18. Jun 2009 10:22
von NiceDay
"gespottete" Mantelschecken? Mehr oder weniger? Das wirft uns doch um Jahre zurück.
Jetzt auf einmal?
Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden.
Wie? Doch nicht zu kompliziert?

LG NiceDay

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 18. Jun 2009 11:17
von reh
Es geht hier nicht um die Auswirkung von irgendwas auf irgendeine Rasse, sondern um das generelle Entstehen/Verhalten von Scheckungsformen und diese sind rasseunabhängig, wenn auch sicher bei bestimmten Rassen nur in bestimmten Formen vorhanden, weil in eine bestimmte Richtung selektiert wurde.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 12. Feb 2010 21:11
von Smokey-gast
Hallo,

1.) könnt ihr mir vielleicht zu jeder Scheckungsform von der da extra die Rede ist (Englische, Mantelscheckung,...) wenn möglich mind. 3 Rassen sagen mit typischen Vertretern? Das wär super! Das würd mir die Scheckung auf "Anfängerniveau" näher bringen... Danke!

2.) Haben die Weißohren einen Aalstrich wenn sie "aufhellen"?

3.) Das Foto oben von NiceDay: ist die Zeichnung ungewöhnlich für Widder? (Ausstellungstiere - ja, aber dass sie immer Wurf fallen?)

lg

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 13. Feb 2010 12:18
von reh
Mantel = alle Widder, Mecklenburger
englisch = engl. Schecken
Dalmatiner - eben diese
"normale" Punktschecken = Riesenschecken, Kleinschecken

Der von Niceday ist ein Weißling, meine ich.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

Verfasst: 30. Sep 2010 09:23
von reh
Mir fällt grade was ein zu dem Thema glatte / ausgefranste Kanten in Verbindung mit besonders kleinen Punkten bei tricolor. ( http://www.kaninchenwissen.de/viewtopic ... 4639#p4639 )

Könnte was zu tun haben mit der "Freudigkeit" der Melanoblasten, sich zu teilen bzw. ein mögl. großes Gebiet mit Melanozyten zu versorgen. Also
Aktivität + = glatte Zeichung, größere Japaner-Punkte
Aktivität - = zerfranste Zeichung, kleinere Japaner-Punkte