Gene und Erbgang
Verfasst: 2. Jun 2012 11:48
Hallo,
ich komme beim Lesen diverser alter Einträge und Artikel drauf, dass ich gewisse Dinge in der Vererbung nicht genau betrachtet habe. Für mich stellen sich nun Fragen wie:
Welche Gene (der Farben) beim Kaninchen sind
a) dominant/rezessiv
b) intermediär?
Ein Beispiel für den intermediären Erbgang ist ja das Marderkaninchen. Wird dann die gesamte A-Reihe intermediär vererbt?
Im intermediären Erbgang zeigen ja die F1-Hybriden eine Mittelstellung zwischen den Merkmalen der reinerbigen Eltern, die dann wieder aufspalten in 1:2:1. Muss die Mittelstellung dann bei allen Individuen gleich aussehen? Oder ist das dann wieder die Kunst der Rassezucht (aber nicht notwendig für die Einteilung in "intermediärer Erbgang")?
Weiters habe ich da jetzt noch nichts wirklich Schlüssiges über z.B.: Gg gefunden. So wie ich das bisher verstanden habe werden sie als dominant/rezessiv angegeben, aber ich hab da eindeutig andere Erfahrungen gemacht. Aus meinem derzeitigen Verständnis heraus würde ich sagen es ist auf keinen Fall ein solcher Erbgang. Ob es dann ein intermediärer Erbgang ist, kann ich nicht beurteilen. Gibt es da noch eine andere "erwiesene" Möglichkeit? Theorien?
Bei Verpaarung von Elterntieren mit Bebgg x bbGG kamen lauter Jungtiere raus die im "Säuglingsalter" thüringerfärbig aussahen und später mit wachsendem Fell gelbwild, allerdings mit sehr vielen schwarzen Stichelhaaren besonders im "Thüringerschwarzbereich".
Auch bei den Verpaarungen mit rhön kommen die unterschiedlichsten Tiere heraus besonders was den Wildfarbigkeitsfaktor betrifft. Also Japaner mit Wildfarbigkeitsabzeichen und ohne (zumindest nicht erkennbar), schwarzgrannenrhön in verschiedenen "Ausprägungen", gelbwild in unterschiedlichster Farbe/Ausprägung der Merkmale.
Was genau ist das für Regel/Erbgang/sonstiges wenn andere Gene z.B. c, d,... Einfluss nehmen auf das Gelb der Tiere (Koppelung?)? Die "blauen gelben" (bbdd) haben ein komplett anderes gelb als die schwarzen Gelben (bbCDG). Sowohl bei den Japanern (blau/schwarz) als auch bei den gelbwild.
Weitere Frage bzgl. Uniformitätsregel/Reziprozitätsregel: sind da z.B. die geschlechtsspezifischen Merkmale (also die an ein X gekoppelt sind) ausgenommen oder? Weil die kann ja dann nur ein Elternteil reinerbig aufweisen und notwendig sind beide Elterntiere.
Stimmt das so?
Herzlichen Dank für die Hilfe,
lg
ich komme beim Lesen diverser alter Einträge und Artikel drauf, dass ich gewisse Dinge in der Vererbung nicht genau betrachtet habe. Für mich stellen sich nun Fragen wie:
Welche Gene (der Farben) beim Kaninchen sind
a) dominant/rezessiv
b) intermediär?
Ein Beispiel für den intermediären Erbgang ist ja das Marderkaninchen. Wird dann die gesamte A-Reihe intermediär vererbt?
Im intermediären Erbgang zeigen ja die F1-Hybriden eine Mittelstellung zwischen den Merkmalen der reinerbigen Eltern, die dann wieder aufspalten in 1:2:1. Muss die Mittelstellung dann bei allen Individuen gleich aussehen? Oder ist das dann wieder die Kunst der Rassezucht (aber nicht notwendig für die Einteilung in "intermediärer Erbgang")?
Weiters habe ich da jetzt noch nichts wirklich Schlüssiges über z.B.: Gg gefunden. So wie ich das bisher verstanden habe werden sie als dominant/rezessiv angegeben, aber ich hab da eindeutig andere Erfahrungen gemacht. Aus meinem derzeitigen Verständnis heraus würde ich sagen es ist auf keinen Fall ein solcher Erbgang. Ob es dann ein intermediärer Erbgang ist, kann ich nicht beurteilen. Gibt es da noch eine andere "erwiesene" Möglichkeit? Theorien?
Bei Verpaarung von Elterntieren mit Bebgg x bbGG kamen lauter Jungtiere raus die im "Säuglingsalter" thüringerfärbig aussahen und später mit wachsendem Fell gelbwild, allerdings mit sehr vielen schwarzen Stichelhaaren besonders im "Thüringerschwarzbereich".
Auch bei den Verpaarungen mit rhön kommen die unterschiedlichsten Tiere heraus besonders was den Wildfarbigkeitsfaktor betrifft. Also Japaner mit Wildfarbigkeitsabzeichen und ohne (zumindest nicht erkennbar), schwarzgrannenrhön in verschiedenen "Ausprägungen", gelbwild in unterschiedlichster Farbe/Ausprägung der Merkmale.
Was genau ist das für Regel/Erbgang/sonstiges wenn andere Gene z.B. c, d,... Einfluss nehmen auf das Gelb der Tiere (Koppelung?)? Die "blauen gelben" (bbdd) haben ein komplett anderes gelb als die schwarzen Gelben (bbCDG). Sowohl bei den Japanern (blau/schwarz) als auch bei den gelbwild.
Weitere Frage bzgl. Uniformitätsregel/Reziprozitätsregel: sind da z.B. die geschlechtsspezifischen Merkmale (also die an ein X gekoppelt sind) ausgenommen oder? Weil die kann ja dann nur ein Elternteil reinerbig aufweisen und notwendig sind beide Elterntiere.
Stimmt das so?
Herzlichen Dank für die Hilfe,
lg