Hanna hat geschrieben:bj- Some of the parts in the fur have an mutation and they will have a red/yellow color.
(Einige Teile des Fells haben eine Mutation und sind rot/gelb)
Das ist die Frage: ist das Gelb die Mutation, oder ist gelb normal und das schwarze ist verändert?
Hier mal ein Abschnitt von
www.satinangora.de:
An den farbbildenden Zellen gibt es Kontaktstellen. Außerdem gibt es das Melanozyten stimulierende Hormon, kurz MSH genannt und das vom Faktor G produzierte Agoutiprotein (internat. agouti = Wildfarbigkeit). Diese beiden Stoffe können sich an der Kontaktstelle andocken und beeinflussen damit die Art des gebildeten Farbstoffes.
Ist die Kontaktstelle vom MSH belegt, wird vermehrt schwarzer Farbstoff gebildet, ist sie vom AgoutiProtein besetzt, kommt es zur vermehrten Bildung von rotem Farbstoff. Die Bildung der Farbstoffe kann im Zuge des Haarwachstums zeitlich (Bänderung) und örtlich (Wildfarbigkeitsabzeichen) wechseln.
Ich denke, der Japaner ist ein rotes Tier, dass an den schwarzen Stellen eine Mutation aufweist, die das MSH fest an die Kontaktstelle bindet und diese damit für das Agoutiprotein blockiert, mit dem Ergebnis, dass an diesen Stellen nur schwarz gebildet wird.
Hanna hat geschrieben:But now it is like this. A japanese can both have G and g...
(Japaner können beides haben, G und g)
Darüber ist schon viel gestritten worden, allerdings wäre es ein leichtes, Japaner mit schwarzen Tieren zu kreuzen um definitiv festzustellen, ob sie nun
G oder
g tragen.
Ein Preisrichter meinte, die Frage, ob die Japaner
G oder
g tragen, stelle sich eigentlich nicht, da bei
g-Tieren die Farben zu verwaschen wären bzw. die Abgrenzung der Farbfelder zu undeutlich seien, und sie daher schlecht bewertet würden.
Auch Hochstrasser schreibt, dass der Japaner ein reinerbiger Genotyp mit dem Faktor G ist.
Zu den japanerähnlich gezeichneten Tieren, das scheint nicht nur eins per Zufall gewesen zu sein. Ein Bernd Graf hat 1990 geschrieben, dass er bei Japaner x wildgrau 50% Tiere mit dunklen und hellen Farbfeldern auf Grau hatte (der Japaner war nicht reinerbig), Zfr. Hornung und Zfr. Kirschke haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Man kommt zu dem Schluß, dem Hochstrasser folgt, dass es ein "selbstständiges dominantes Farbfelderteilungsgen J" geben muss.
Allerdings müsste, wenn der Japanerfaktor J ist, beim Kreuzen von Japanern und anderen Tieren, in der F2 auch wenige rote fallen, denn,
wenn die Entstehung der schwarzen Felder so ist, wie ich vermute, dann ist ein Japaner gleichzeitig rot: AbCDGJ und da ist bei Kreuzung mit ABCDGj ja in der F2 auch die Kombination AbCDGjj möglich.
Oder es ist noch anders und J gehört in die G-Reihe...