Kletter- oder Flugkaninchen?

Fütterung, Stallbau, Termine, ...
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reh
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Kletter- oder Flugkaninchen?

Beitrag von reh »

Für den Fall, dass mal wieder die Frage aufkommt, wie hoch man Kaninchen einzäunen muss, ist diese Geschichte sicher interessant:

Mein Mann frage mich heute, ob ich jetzt Bergsteigerhasen züchte. Grund der Aufregung: Eins meiner Jungtiere, 7 Wochen alt, saß auf dem Stall. Und zwar auf einem mit 3 Etagen und einer Höhe von ca. 2 m. :o

Gut, daneben steht ein Tisch, darauf die Waage mit einem Korb und darauf mein Zuchtbuch. Aber selbst von dort ist es sicher noch 1 m bis auf den Stall.

Alternativ kann es noch, mit dem Rücken am Stall, an der Wand hoch gelaufen sein. Ich fand die ganze Sache jedenfalls sehr erstaunlich. Vorher muss es auch noch aus seinem Bodenlaufstall ausgebüchst sein. Ich glaube, sie sind groß genug, dass sie nicht mehr durch das Gitter passen. Auch da kann man durch einen Sprung von ca. 1 m Höhe auf ein schräges Kellerfensterbrett und von dort irgendwie nach draussen gelangen, allerdings war das letzte Kaninchen, dass das in einem Anfall von Panik versucht (und auch geschafft) hat, wesentlich größer.

Ganz nebenbei ist diese Geschichte ein Argument dagegen, dass Angoras angeblich so apatisch sind, dass sie sich sowieso alles gefallen lassen.
mit freundlichen Grüßen
reh

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barbara

Beitrag von barbara »

Ups? Dabei fällt mir ein, dass ich nach dem Stallreinemachen ein Kaninchen auf dem Dach des Stalles vergessen habe (Scherz) *g*
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reh
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Beitrag von reh »

Es hat wirklich niemand da hoch gesetzt :!:
mit freundlichen Grüßen
reh

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Maica
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Beitrag von Maica »

Habe zu Kletterkaninchen auch was zu berichten:

Habe im Moment einen 5er Wurf bei meiner zutraulichen Mischlingshäsin aus Angora und Mecklenburgerschecke, die sich auch durch Kletterkünste auszeichnet, die ihr kürzlich fast zum Verhängnis wurden.
Morgens hat ich es eilig beim fütter und vergas bei ihr die Stalltür wieder zu schliessen.
An diesem Tag war ich länger weg und es war bereits dunkel, wie ich zum füttern in den Stall kam.
Sofort entdeckt ich den offenen Stall und ärgerte mich über mich selbst und diesen Leichtsinn. Jedenfalls war von den 5 Jungen nur noch Drei, da.
Ich schaut mich so um und plötzlich sass neben mir fast auf dem stiefel ein kleines Schwarzgeschecktes, ich nahm es auf und setzte es unversehrt in den Stall, zurück.
Das Andere und die Mutter waren spurlos verwunden. Ich schaute überall nach, aber nichts zu finden.
So fing ich mit füttern an und überlegt wo sie sein könnten. In dem Stall unter ihr sind meine meerschwein-weibis untergebracht nur helle tiere und plötzlich sah ich zwischen denen was Schwarzes sitzen, es war Nummer 5, gott sei Dank, die Kleinen waren wieder alle beisamen, aber wo war die Mutter?
Wie ich fertig war mit füttern war ich doch schon sehr besorgt, nachdem ihr das Futter immer sehr wichtig ist, aber sie war nicht da. Die ist doch hoffentlich nicht auf den Stall geklettert? Dort wo meine sauberen Futterutensilien sind, wie ich dort unglaubwürdig nach oben schaute, fand ich tätsachlich eindeutige grosse Kotknöllchen von ihr.
Da hat es eine Öffnung, wo sie bequem aufs Nachbargrundstück springen kann, na toll.
Nun ist sie weg, die Jungen ohne Mutter und Milch, was nun?
Bei meiner Überlegung hörte ich sie draussen scharren, aber das habe ich mir nur eingebildet. Sie wäre die Stallwand von aussen nie allein wieder hochgekommen, die ist ca. 1,80m hoch.
In der Dunkelheit mit Taschen- und Stirnlampe bewaffnet, bin ich auf Nachbars Grundstück und habe alles um die Rückwand meines Stalles alles, abgesucht. Meine Hoffnung war klein, sie dort irgendwo zu finden.
Ich gab auf und ärgerte mich bis ich im Bett war, würden es die Junge auch ohne Mutter schaffen und der Fuchs, würde er die Mutterhäsin heute nacht holen?
Fast stündlich wurde ich wach und ich dachte immerzu an meine Häsin und den Fuchs, der mir im Sommer etliche meine Hühner geholt hatte.
Den Morgen wo es endlich wieder hell wird konnte ich kaum erwarten. Um halb acht stand ich in Nachbars Grundstück, nichts absolut nichts, keine Häsin kein Haarbüschel, nichts.
Was sollte ich jetz den Jungen füttern? Sie frassen ja schon ein bisschen, aber ob das ausreichte, solch ich ihnen etwas sojamilch geben, sie haben es nicht angerührt. Den ganzen Tag stand ich mehr oder weniger am Fenster und schaute hinaus, um endlich die Häsin friedlich grassend im Garten zu entdecken. Da waren ja noch meine Langhaar-Schäferhunde, nicht das wenn sie wirklich kommt, die dann meine gute Häsin.............., welch fürchterliche Gedanke.
Am Nachmittag ging ich wieder in den Stall, zu füttern und zu beobachten ob und was die Jungen fressen. Da war die Einbildung wieder, das ich sie kratzen hörte, an der Rückwand vom Stall. Ich holte den Futtereimer und machte meine Runde und wieder hörte ich es kratzen, das war keine Einbildung, ich hörte sie, sie war irgendwo, aber wo?
Da viel mir ein, der Stall steht nicht genau dicht an der Stallrückwand, dazwischen ist noch ca. 10 cm Platz. Ob sie da bei ihren Kletterkünsten runter gerutscht ist? Eigentlich nicht möglich, aber ich ging aus den Stall und versuchte dahinter zuschauen und bildete mir ein, da hinter war etwas Helles auf der Mitte.
Wieder im Stall, ich wollte nichts unversucht lassen, räumte alles von oberhalb des Stalles ab und schwang mich mit meinem Hocker auf das Stalldach und versuchte gequetscht von oben , hinter den Stall zu schauen und tatsächlich.
Da lag sie eingeklemmt, auf einem Wasserrohr oder so was Ähnliches, ich traute meinen Augen kaum. Noch Einstück und ich fasste sie an den Ohren und zog sie hoch.
Total ermattet und die Hinterbeine bewegungslos setzte ich sie erleichter in den Stall zurück.
Die Jungen fielen gleich über sie her und sie kroch auf den Vorderbeinen ins Nest. Ich half ihr etwas und legte sie auf die Seite, Wunden hatte ich keine entdeckt, sie war nur wirklich entkräftet. Wie lange war sie dahinten bloss eingeklemmt, 24 Std. oder noch länger und vielleicht unterkühlt? Und sie hatte Milch im Gesäuge, oje meine arme, gute Häsin.
Wärend ich gefüttert habe, bobachtete ich sie und nach einer viertel Stunde war sie wieder auf den Beinen und leckte ihre Jungen. Jetzt bot ich ihr eingeweichte Pellets von den Jungen an und sie frass gleich gierig. Zufrieden ging ich aus denm Stall und hoffte, das sie sich wieder erholt. So war es auch am nächsten Morgen, stand sie wieder auf den Hinterbeinen an der Stalltür und bettelte nach Futter, meine Kletterkünstlerin.
mfG Maica
Tina
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Beitrag von Tina »

Ich habe aber auch zwei "Dachhasen"

Meine Maya klettert sogar am Zaun hoch wie eine Katze.

Und unser Pippin versucht alles um über Dächer und Zäune zu den Damen zu gelangen.;o))

Mein Nachbar erzählt mir immer die dollsten Dinger,

da er es sich zum Hobby gemacht hat meine Mümmels zu beobachten.
LG Tina
Tina


Leben und leben lassen
ck

Beitrag von ck »

So eine kleine Bergsteigerin hab ich auch!!
Mein Stall ist ca 1,5m hoch und sie macht es genau wie du es beschrieben hast... sie klemmt sich zwischen Wand und Stall und robbt so an der Wand hoch... Und wenn Sie es ganz eilig hat, nimmt sie etwas anlauf und springt einfach so oben drauf!!! Und sie ist wirklich nur ein Zwergi!!!!!
Tina
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Beitrag von Tina »

Tja wie sagt man so schön!

Klein aber Oho.

LG Tina
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Kati
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Beitrag von Kati »

Das kenne ich auch. Mein Satinangora springt über einem Zaun mit 120cm Höhe.
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