ich fasse es nicht

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marie

ich fasse es nicht

Beitrag von marie »

ich habe doch schon erwähnt das bei meiner Kaninchendame diagnostiziert wurde das sie ihre gebärmutter rausgepresst hat. eine woche vor termin war der käfig voller blut und der ta hat gesagt es sei die gebärmutter und hat sie abgetastet sowie 2 spritzen verpasst. er hat keinen nachwuchs gespürt und bei der nachuntersuchung 3tg später war auch wieder alles i.o. dort wurde dann die 2. spritze gegeben. nun heute hat sie ein nest gebaut ich dachte das sie die fehlgeburt eventl noch nicht verkraftet hat und habe auch kein stroh dazu gegeben und grad bin ich gucken da lag ein haufen fell auf ein wenig stroh und Junge(n) drin. ich hab nun noch nicht gezählt es hat sich alles bewegt ich freue mich auch tierisch aber wie kann das sein. denn auch er hat mir so wie hier einige gesagt das sie keine Junge(n) mehr bekommen sollte und der ta hat mir bestätigt das es keinen nachwuchs mehr gibt das sie ihn verloren hatte. ich bin platt. was kann das nun gewesen sein. sie hat auch die letzten 2 tage leichte blutungen gehabt mit denen ich morgen zum ta wollte. was sich ja nun erledigt hat. hat jemand schon mal so was erlebt oder bin ich mal wieder ein sonderfall. haltet mich ruhig für verrückt ich glaub es ja selber kaum

mfg marie
PeterW
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Beitrag von PeterW »

Hallo Marie,

das ist eigentlich nichts besonderes, da Kaninchen bekanntermaßen 2 "Gebärmütter" haben = doppelte Anlage, wenn also eine nicht mehr da ist, kann die andere trotzdem intakt sein.
Dein TA müßte das allerdings wissen.

Jungtiere spürt man nur mit viel Erfahrung, da haben sich schon einige geirrt.

mfg Peter
NiceDay
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Beitrag von NiceDay »

Tag!

Ich hatte vor ca. einem Jahr ein ähnliches Problem. Eine meiner Häsinnen, die Jungen etwa 1 Woche alt, zeigte eines Abends, etwa um 21.30 Uhr einen Gebärmuttervorfall. Die Häsin kauerte in der Ecke, die Gebärmutter ragte zwischen den Hinterläufen hervor, die Läufe waren voller Blut, die Einstreu ebenfalls, sogar der Futtertrog hatte noch etwas abbekommen. Eine halbe Stunde vorher war sie noch quietschvergnügt und jetzt das. Ein Tierarzt war natürlich nicht zur Stelle, die Häsin hatte eine Menge Blut verloren, die Gebärmutter war verschmutzt, das Innere nach Außen gekehrt, kein Desinfektionsmittel, kein Narkotikum und natürlich nicht das entsprechende "Werkzeug". "Was tun?" Nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen die Häsin zu "erlösen" und die Jungen zwei säugenden Häsinnen unterzulegen. Der Gebärmuttervorfall war derart massiv, dass weder die eine noch die andere "Hälfte" intakt blieben. Beide wurden nach außen gestülpt.
Am nächsten Tag unterhielt ich mich mit einem Tierarzt, mit dem ich beruflich öfter zu tun habe. Er meinte, ein Gebärmuttervorfall käme zwar nicht oft, aber doch vor. Die Gründe seien vor allem ein schwaches Bindegewebe, welches nicht mehr in der Lage wäre, die Gebärmutter in der entsprechenden Lage zu halten. Der "Schaden" könne zwar repariert werden, meistens nütze es nichts und werde sich bereits bei leichtem "Druck", z.B. beim Absetzen des Kots, wiederholen.

MfG NiceDay
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