Lähmung

kranke Kaninchen gibts leider immer wieder
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Oschiera
Beiträge: 2
Registriert: 29. Jul 2009 16:14
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Lähmung

Beitrag von Oschiera »

Hallo zusammen,

ich züchte nicht mehr, halte aber noch immer Hasen der Rasse Alaska und Weißgrannen.
Nun hab ich einen kranken Alaska, männlich 8 Jahre alt.
Das ganze begann vor ca. 10 Wochen. Ich hatte das Freigehege gereinigt und die Krallen geschnitten.
Alles war ok. Auch am nächsten Morgen war nichts Auffälliges.
Am Abend als ich die Hasen füttern wollte sah ich das bei meinem Filius der rechte Hintlauf stark zitterte.
Sofort rief ich meinen Tierarzt an der noch am selben Tag abends zu mir kam.
Nach Abtasten der Wirbelsäule und verschieden Test an den Hinterläufen und Reaktionen der Blume, meinte er das es so eine Art
Alterslähmung ist. Sozusagen sterben vereinzelt Nervenzellen ab, was weiter fortschreiten wird.
Wir haben Filius mit Vitamin B behandelt und nach dem Spritzen ging es ihn auch merklich besser.
Jetzt sind es acht Wochen, und letzte Woche ging es ihm so gut das er im Freigehe wieder ganz nach oben ging. So gut konnte er schon lange nicht mehr laufen.
Das Gehege hat 2 Etagen. Die zweite Etage ist in einer Höhe von 1,20 m und kann durch einen leicht ansteigenden Aufgang mit Teppich erreicht werden.
Ich hab mich richtig gefreut und als er mich sah kam er auch langsam runter, etwas wackelig aber er kann nicht abstürzen weil der Aufgang mit einem Zaun gesichert ist (sozusagen wie beim Zirkus der Treibgang der Tiger). Wie immer habe ich seine Beine massiert und vorsichtig gedehnt.
Ich kämme ihn auch jeden Tag aus, weil dort wo die Nervenzellen geschädigt sind das Fell büschelweise ausgeht. Sind aber keine kahlen Stellen, es sind bereits kurze Haare an diesen Stellen nachgewachsen. Der TA sagt das ist normal im Verlauf dieser Erkrankung. Und wirkt sich nicht auf sein Wohlbefinden aus.
Schmerzen hat er keine und fressen tut er normal. Das schlimmste was passieren kann, ist das beide Läufe davon betroffen sind, und das es zu einer Blasenlähmung kommen könnte.
Seit gestern abend (früh war es wie immer) kann er sich nicht mehr auf die Hinterbeine aufrichten, obwohl er es versucht und auch die Läufe bewegen kann.
Er liegt und schleppt sich mit Hilfe der Vorderläufe zum Fress.- und Wassernapf.
Er hat keine schmerzen und will mich auch wie immer begrüßen wenn ich zu ihm ins Gehege gehe. Aber er schafft es nicht.
Auch so ist sein Allgeinbefinden super. Was natürlich jetzt richtig blöd ist, das er halt in seinem Urin und Kot liegt. Er wechselt schon die Plätze aber nicht sofort.
Und entsprechend quälen ihn die Fliegen. Wenn ich ihn von der Häsinn trenne fängt er fürchterlich das Trauern an, ich hab das schon mal mit ihm durchgemacht als vor zwei Jahren Oschiera an Krebs starb.
Welche Möglichkeiten gibt es Filius das Leben lebenswerter zu gestalten?
Oder hat von euch jemand Erfahrung mit dieser Erkrankung der Nervenzellen?

Bin für jeden Tip dankbar.

Liebe Grüße Christine

Heute werde ich zum Tierarzt fahren, vielleicht kommt er noch bei mir vorbei dann braucht mein alter Herr nicht in dieser Hitze Auto zu fahren.
kathy2009
Beiträge: 14
Registriert: 2. Mai 2009 15:14
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Re: Lähmung

Beitrag von kathy2009 »

Bei mir ist das auch mal passiert. Meine Häsin konnte auch mit 8 Jahren die Hinterläufe von jetzt auf gleich nicht mehr bewegen. Altersschwäche hieß es damals. Beide Hinterläufe waren betroffen. Sie wurde auch behandelt und 2 Tage später war sie eingeschlafen. Ich denke das war auch besser so.


LG Kathy
Lena ?

Re: Lähmung

Beitrag von Lena ? »

Hallo,
verträgt sich dein Bock mit der Häsin gut?
Meine Häsin hatte sich nicht so gut mit der anderen verstanden. Die beiden trugen immer wieder Rangkämpfe aus. Dadurch passierte es, dass der Nerv im Rücken zu den Beinen abgerissen ist. Bei ihr fing das ähnlich an. Anfangs hoppelte sich, kippte dabei aber mit den Hinterläufen weg, eine Woche spätre belastete sich nur noch die Vorderläufe und schleppte die Hinterläufe hinterher. Da sie dann in ihren eigenen Urin und Ko lag, musste ich sie alle 2-3 Tage waschen und das Fell jeden Tag sauber machen. Damit es für sie angehnemer war, habe ich sie auf Zeitung und ein bisschen Heu gesetzt, damit sich das Streu nicht in ihr Fell klumpen kann.
Liebe Grüße,
Lena
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