RHD - ist es wieder soweit?

kranke Kaninchen gibts leider immer wieder
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Heidi
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RHD - ist es wieder soweit?

Beitrag von Heidi »

Habe flüchtig bei "kaninchenzucht.de" gelesen, daß es wieder vorkommt: Kaninchen fressen eben noch, sind mobil und am nächsten Tag tot. Klingt sehr nach RHD.
Ich lasse meine Tiere zwar impfen, trotzdem wäre es gut zu wissen, ob solche Vorkommnisse häufiger auftreten. Quasi als Hinweis für Halter und Züchter, die ihre Tiere nicht regelmäßig impfen lassen.

Mit freundlichem Gruß
Heidi
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reh
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Beitrag von reh »

Hab ich auch gesehen und auch gedacht RHD.

Peter spricht ja öfters von einer Darmform der RHD, die ziemlich untypisch verläuft.
mit freundlichen Grüßen
reh

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Heidi
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Beitrag von Heidi »

Zwei Formen der heimtückischen Krankheit halte ich für möglich. Ob es nun zwei verschiedene Erreger sind oder es sich um unterschiedliche Krankheitsverläufe handelt, weiß ich absolut nicht.
Es ist sehr oft davon die Rede, dass bei manchen Tieren, die nachweislich an RHD verendet sind, Blut aus Nase und Schnauze fließt und bei/von manchen wird dies gar nicht erwähnt.
Kann natürlich auch eine Frage sein, inwieweit dieses Merkmal bewusst beobachtet wird ...
LG Heidi
PeterW
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Beitrag von PeterW »

Guten Morgen FreundInnen,

schön, euch beide in einem Threat zu haben.
Ja, es scheint tatsächlich wieder los zu gehen.
Jungtiere sehr unauffällig und lebhaft fallen mit ca 5-7 Wochen um und sind tot.
Meist wird nicht seziert, kann ja mal vorkommen, und schon haben wir den Salat.
Habe vor 2 Wochen bei einem Freund Junges seziert, recht eindeutig RHD.
Allerdings sind auch die Bilder von ME und anderen Formen nicht gleich, auch hier können Jungtiere ohne sichtbare Symptome = Durchfälle einfach umfallen.
Ihr erinnert Euch:
Ich erinnere immer wieder, das Clostritien Sporenbilder sind, die bis zu 10 Jahren aktiv bleiben können.
Desweiteren habe ich schon wasweißichwieoft darüber berichtet, dass bei RHD die Antikörper von geimpgten Müttern nur bedingt Plazentagängig sind, d.h., nur sehr geringer Schutz der Jungtiere besteht.
Fazit:
Man muß leider immer auf dem Hut sein !!
Impft Eure Tiere so früh wie möglich, alle, dann seit ihr zumindest von dieser Seite aus sicherer.
Ein weiterer Punkt gerade bei Jungtieren ist die Fütterung:
Ich weiß, wir haben es anders gelernt, aber fahrt mit dem Futter ab der 6. woche zurück, Hauptsächlich Heu und Gras, nur langsam ab der 9. Woche wieder mit mastigerem Futter reingehen,ddie Tiere werden es euch mit Gesundheit danken.
Herzliche Grüße
Peter
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reh
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Beitrag von reh »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei ME gar nichts merkt, so zwischen putzmunter und tot. Ich kennne das eher mit nicht fressen, rumsitzen usw., egal ob nun Durchfall oder nicht.
mit freundlichen Grüßen
reh

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PeterW
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Beitrag von PeterW »

Genau das ist das Problem, reh,

wenn ich die Tiere bereits getrennt habe, sehe ich ME natürlich auch am Verhalten, Fell usw., als kleiner Knuddel bei der Mutter fällt das aber nicht so auf, da sitzt schon mal eines in der Ecke(um anschließend durch den Stall zu rennen), da kommt nicht gleich jedes an den Futternapf.
mfg Peter
Heidi
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Beitrag von Heidi »

Guten Morgen,

ich habe ja leider auch vor zwei Jahren die Erfahrung mit der ME machen müssen. Grundsätzlich begann es mit dumm rumsitzen, nicht fressen - wie es reh auch beschreibt. Aber ... auch schon bei Jungtieren, die noch bei der Mutter waren. Teilweise stellten sich dann schleimige Absonderung bis Durchfall ein. Tiere, die ich bei freier Futterwahl (auf einem eigens abgesteckten Platz der Wiese) laufen ließ, erholten sich sogar. Selbst krasse Fälle, die im Stall Futter verweigerten oder nur dran "rumknipsten", fraßen regelrecht gesuchte Pflanzen.
Daraus zu schließen, welche Gräser, Pflanzen, Stiele sie brauchen, kann man nicht. So gab es Tiere, die grundsätzlich nur die Blütenstiele ohne Blüte vom Löwenzahn fraßen, andere suchten nach solchem eng am Boden kriechenden Kraut mit winzigen Blättchen (findet man am meisten auf Ödland, zwischen Steinen und an Wegränder hab ich es auch schon gesehen), wieder andere fraßen nur Grasrispen und am seltensten wurde Wegerich (Rund- und Spitzwegerich) gefressen. Den hielt ich bislang immer für sehr wertvoll. Was sonst gern genommen wurde, war eben auch frisches Walnussblatt und Meerrettich.
Einen Fall hatte ich im vergangenen Jahr. Eine für meine Zucht wertvolle 0,1 fing an Futter zu verweigern. Raus mit ihr!
Ihr könnt Euch vielleicht erinnern, es war die Dame, die nur Hornkraut (alle weißen Blümchen waren hier ausgerottet :-), fraß.

Meine Erfahrungen ergaben aber auch, erkennt man rechtzeitig, dass da was nicht stimmt und schickt die Tiere auf "Futtersuche", werden sie gesund. War es Zufall? Ich weiß es nicht.

RHD - da hab ich keine Erfahrungen, denn die "Impfe" gehört in die Planung der Vorsorge.
Mit freundlichem Gruß
Heidi
Sven

Beitrag von Sven »

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