Zum Teil wird es mit völlig verschiedenen Symbolen bezeichnet (v und fu), aber die Fuchskaninchen wurden ja aus Angoras gezüchtet und mit diesen gekreuzt müssten sie daher langhaarige Nachkommen haben.
Niehaus hat geschrieben:Robinson nimmt an, dass die unterschiedliche Länge zwischen dem Haar des Fuchskaninchens und dem wesentlich längeren, grannenärmeren und mit mehr Unterwolle versehenen Angorafell lediglich durch die Wirkung von Modifikationsgenen zustande kommt. Das dürfte sicherlich für das unterschiedliche Verhältnis von Granne und Unterwolle zutreffen. Die in der Praxis bei der Entwicklung der verschiedenen Farbenschläge des Fuchskaninchens gemachten Erfahrungen lassen aber vermuten, dass ein einfach mendelndes, vom Langhaarfaktor v unterschiedliches Gen für die Ausbildung des Fuchshaares verantwortlich ist. Versuche zur Klärung der Zusammenhänge sind eingeleitet.
Von Niehaus bis jetzt hat anscheinend keiner die Frage weiter verfolgt. Wird Zeit, dass es mal jemand tut.großes Buch vom Kaninchen, 3. Auflage hat geschrieben:Der Langhaarfaktor (Allel v) ist bekannt durch das Angorakaninchen. Es gibt unterschiedliche Auffassungen zu der Frage, ob auch das Fuchskaninchen dieses oder ein anderes Allel für Langhaarigkeit trägt.

Das Angorafell hat gekräuseltes Unterhaar und gewellten Grannenflaum, beim Fuchs sind alle Haararten glatt.
Aber auch bei den Jamora (nicht endlos wachsendes Angorafell), den deutschen Angora (Endloshaar) und den französischen Angora (Langhaar mit natürlichem Haarwechsel) liegen ja unterschiedliche Fellarten vor.
Das mit dem "vom Langhaarfaktor v unterschiedliches Gen" klingt mir ganz vernünftig, da hätte man dann ein Gen für die Lang- oder Normalhaar und ein Modifikationsgen für die Haarstruktur.