von NiceDay » 5. Jan 2005 01:25
Hallo, hallo!
Wer wird denn gleich die Flinte ins Korn werfen! Du bist nicht der Erste dem solches geschieht und du wirst auch nicht der Letzte sein!
Kurz vor Weihnachten hat eine meiner grauen Häsinnen der Zwergwidder grau-weiß, belegt mit einem zu schwach gezeichneten Rammler, fünf sehr schön gezeichnte Mantelschecken (Stirnfleck vorhanden, seitliche Abgrenzung einwandfrei) geworfen. Das Nest war für das erste Mal nicht übel, ein bißchen mehr Wolle wäre angebrachter gewesen, denn für den darauf folgenden Kälteeinbruch hat es nicht gereicht. Leider habe ich es verabsäumt dementsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Sicherlich ist es ärgerlich, wenn eine Angehörige einer doch seltenen Rasse ihren ersten Wurf in den Sand setzt, aber es steht nirgends geschrieben, dass dies auch beim nächsten Mal der Fall sein muss. Bei manchen Häsinnen nützt die beste Vorbereitung nichts (Wurfkiste, abgedunkelte Hälfte der Doppelbucht, Einsatz einer Infrarotlampe etc.), wenn die 0.1 nicht weiß was zu tun ist.
Häsinnen, die "verworfen" haben, können am nächsten oder übernächsten Tag wieder belegt werden. Laut Literatur ist die Wahrscheinlichkeit, dass die 0.1 dabei trächtig wird, relativ hoch. Das kann ich zwar nicht bestätigen; bei meinen Zwergwiddern in grau-weiß ist ein weiterer Deckakt nach 6 Tagen meistens erfolreicher, aber probieren würde ich es auf alle Fälle. Häsinnen bekommen zumindest in meiner Zucht drei Chancen. Bei manchen klappt es bereits beim ersten, bei einigen beim zweiten und bei wenigen beim dritten Mal. Häsinnen, die auch beim dritten Wurf versagen werden aus der Zucht entfernt.
Bei Deutschen Widdern kann die meist verlustreiche Winterzucht nur schwer vermieden werden. Die ersten Jungtiere sollten bereits im Januar in den Nestern liegen. Bei Klein- und Zwergrassen ist das nicht unbedingt nötig. Da mir vor Jahren Jungtiere noch bei 12° C "erfroren" sind, nehme ich an, dass für eine erfolgreiche Aufzucht zumindest 15° C notwendig sind. Ob sich diese in deiner Anlage erreichen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich kenne genügend Rassekaninchen, die sich bezüglich ihres Gesundheitsstatus, aber auch hinsichtlich ihrer Wurfleistung nicht vor einer "Wald- und Wiesenmischung" verstecken müssen. Bezüglich der Wurfstärke finde ich es jedoch bedenklich, dass dein "Großer Widder", noch dazu ein Mantelschecke, nur vier Jungtiere vorzuweisen hat. Ich hätte mir eigentlich mehr erwartet! Die durchschnittliche Wurfstärke meiner Zwergwidder grau-weiß liegt z.B. auch bei vier.
Du erwähnst, dass du bereits letztes Jahr Probleme hattest. Handelte es sich bei den von dir erwähnten Rassenkaninchen ebenfalls um Deutsche Widder in rot-weiß?
Mit freundlichen Grüßen
NiceDay
Hallo, hallo!
Wer wird denn gleich die Flinte ins Korn werfen! Du bist nicht der Erste dem solches geschieht und du wirst auch nicht der Letzte sein!
Kurz vor Weihnachten hat eine meiner grauen Häsinnen der Zwergwidder grau-weiß, belegt mit einem zu schwach gezeichneten Rammler, fünf sehr schön gezeichnte Mantelschecken (Stirnfleck vorhanden, seitliche Abgrenzung einwandfrei) geworfen. Das Nest war für das erste Mal nicht übel, ein bißchen mehr Wolle wäre angebrachter gewesen, denn für den darauf folgenden Kälteeinbruch hat es nicht gereicht. Leider habe ich es verabsäumt dementsprechende Vorkehrungen zu treffen.
Sicherlich ist es ärgerlich, wenn eine Angehörige einer doch seltenen Rasse ihren ersten Wurf in den Sand setzt, aber es steht nirgends geschrieben, dass dies auch beim nächsten Mal der Fall sein muss. Bei manchen Häsinnen nützt die beste Vorbereitung nichts (Wurfkiste, abgedunkelte Hälfte der Doppelbucht, Einsatz einer Infrarotlampe etc.), wenn die 0.1 nicht weiß was zu tun ist.
Häsinnen, die "verworfen" haben, können am nächsten oder übernächsten Tag wieder belegt werden. Laut Literatur ist die Wahrscheinlichkeit, dass die 0.1 dabei trächtig wird, relativ hoch. Das kann ich zwar nicht bestätigen; bei meinen Zwergwiddern in grau-weiß ist ein weiterer Deckakt nach 6 Tagen meistens erfolreicher, aber probieren würde ich es auf alle Fälle. Häsinnen bekommen zumindest in meiner Zucht drei Chancen. Bei manchen klappt es bereits beim ersten, bei einigen beim zweiten und bei wenigen beim dritten Mal. Häsinnen, die auch beim dritten Wurf versagen werden aus der Zucht entfernt.
Bei Deutschen Widdern kann die meist verlustreiche Winterzucht nur schwer vermieden werden. Die ersten Jungtiere sollten bereits im Januar in den Nestern liegen. Bei Klein- und Zwergrassen ist das nicht unbedingt nötig. Da mir vor Jahren Jungtiere noch bei 12° C "erfroren" sind, nehme ich an, dass für eine erfolgreiche Aufzucht zumindest 15° C notwendig sind. Ob sich diese in deiner Anlage erreichen lassen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich kenne genügend Rassekaninchen, die sich bezüglich ihres Gesundheitsstatus, aber auch hinsichtlich ihrer Wurfleistung nicht vor einer "Wald- und Wiesenmischung" verstecken müssen. Bezüglich der Wurfstärke finde ich es jedoch bedenklich, dass dein "Großer Widder", noch dazu ein Mantelschecke, nur vier Jungtiere vorzuweisen hat. Ich hätte mir eigentlich mehr erwartet! Die durchschnittliche Wurfstärke meiner Zwergwidder grau-weiß liegt z.B. auch bei vier.
Du erwähnst, dass du bereits letztes Jahr Probleme hattest. Handelte es sich bei den von dir erwähnten Rassenkaninchen ebenfalls um Deutsche Widder in rot-weiß?
Mit freundlichen Grüßen
NiceDay