Bauchweh + Futtermischen + Geschlechterverteilung

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Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Bauchweh + Futtermischen + Geschlechterverteilung

Gast

von ERF » 6. Dez 2005 07:45

Hallo,
ich kann dieses Jahr "bald keine Rammler mehr sehen...". Fast gleich Tiere (sowohl 1,0 als auch 0,1) im Zuchteinsatz und in 2004 ein etwa Verhältnis von 50:50 und dieses Jahr... fast 80:20 (eher noch schlechter)! (C. Rex, Mecklenburger)
Hoffe auf nächstes Jahr, aber dann bitte umgekehrt!
Viele Grüße

von reh » 25. Nov 2005 14:31

Naja, bis jetzt ist das der einzige Thread, wo es so wirr ist.

von Falke » 25. Nov 2005 14:13

Ja ist mir schon klar aber irgendwann wirst Du müssen.
Die Themen "Bauchweh+Futtermischen+Geschlechtsverteilung" sind unglücklich zusammen gestellt.
Vieleicht sind Einzelthemen besser. Natürlich läst sich ein übergreifen manchmal nicht vermeiden, da ja eh vieles ineinander greift.
Aber es liegt auch an den Besuchern selbst die Ordnung zu wahren.
z.B. wir treffen uns weiter im Thema sonstiges oder Züchterisches oder....
Ich kenn es so aus anderen Foren, da werden Beiträge in die zutreffenden Themen verschoben.

Das ist ja nich böswillig sondern dient der Überschaubarkeit vor allem bei Gästen oder Neueinsteigern des Forums.

Is nur eine Idee.

B.b.im Forum

S. We.

Falke

von Karl Schwab » 25. Nov 2005 14:08

Hallo,
dann will ich mal beim (3.) Thema bleiben.

Die Verteilung der Geschlechter ist eigentlich nicht dem Zufall überlassen, sondern gehört in die Kategorie Wahrscheinlichkeitsrechung und sollte sich auch nach math. Regeln irgendwann beim Verhältnis 1 : 1 einpendeln. Jedem der sich mit dieser Materie aber befaßt, ist klar, daß das so nicht stimmt. Beim Mensch sind diese Kausalitäten rel. gut erforscht und hier ist das Verhältnis über mehrere Jahrzehnte 100 : 104. Beim Mensch sind einige Faktoren bekannt, die für eine Verschiebung dieses Verhältnisses sorgen:
Zeitpunkt zwischen Eisprung und Verschmelzung; männl. Spermien sind schneller, aber nicht so langlebig
Stressfaktoren
Gesundheit
Müdigkeitsfaktor des Mannes
und man kann es fast nicht glauben, politische Faktoren, die sich aber sicherlich in den vorgenannten Faktoren spiegeln

Trotz allen Manipulations-Möglichkeiten spielt aber noch ein Überraschungsmoment mit. Daher stand in der Geburtsanzeige eines Kinderarztes, der über dieses Thema seine Doktorarbeit schrieb:
Es grüßt Friederike, die eigentlich ein Frieder sein sollte.

Grüße
Karl

von reh » 25. Nov 2005 13:06

Ich wollte ja getrennte Themen draus machen, ist aber alles so vermatsch, dass dann immer irgendwo der Zusammenhang fehlt.

Aufteilung

von Falke » 25. Nov 2005 10:36

reh hat geschrieben:Ich hatte dieses Jahr bei 30 tätowierten Tieren 4 Häsinnen dabei, ist doch gut, nicht?
In den letzten 2 Würfen war es etwas besser.

Was haltet ihr von dem netten Begriff Zufall als Ursache? Die Theorie sagt 1:1, die Praxis sieht das etwas anderes, solange man nicht seeeehr viele Tiere auszählt.
"falke"
Hallo Reh das Verhältnis würde mich auch nicht befriedigen. Die Ersten Würfe 01 bis 02 waren bei mir auch leicht 1.0 dominant aber 03 und 04 er waren bei den Lohs eher 0.1 dominant und bei den Kls.blau war das Verhältnis ebenso, nur dass die Kls. blau in den ersten Würfen ausgeglichen waren.
Ich glaube der Begriff Zufall spielt bei der Ursache eine nicht unwesentliche Rolle.

Zu Deinem Problem mit den Themen, ich finde die Beiträge von Karl und Peter
sehr interessant aber eigentlich Themenfremd.
Wäre doch ein separates Thema wert, oder?
Ist doch eine unendliche Geschichte das Thema Zucht.
Bei einer Suche sind viele Untertittel störent, noch dazu wenn das Thema über mehrere Seiten geht.
Wollte euch nicht verärgern ;-)

LG
Falke

von reh » 25. Nov 2005 09:55

Ich hatte dieses Jahr bei 30 tätowierten Tieren 4 Häsinnen dabei, ist doch gut, nicht?
In den letzten 2 Würfen war es etwas besser.

Was haltet ihr von dem netten Begriff Zufall als Ursache? Die Theorie sagt 1:1, die Praxis sieht das etwas anderes, solange man nicht seeeehr viele Tiere auszählt.

Verteilung 0.1und 1.0

von Falke » 25. Nov 2005 08:48

Conny hat geschrieben:Hallo Reh,
ich glaube, dass deine Aufteilung nicht mehr möglich ist, zuviel fließt hier ein. Aber ich gebe Peter bei der unproportionellen Aufteilung zwischen männlichen und weiblichen Tieren in diesem Jahr Recht. Auch bei mir haben die Jungrammler das Sagen. Ich hatte in diesem Jahr 15 Jungtiere, davon 5 weibliche und 10 männliche. Mein Mann und eine Zuchtfreundin geben dem Schaltjahr die Schuld!? Daran kann ich nicht so recht glauben, aber ulkig ist es schon, oder?
Liebe Grüße,
Conny
Hallo Conny

Einen Gruß erstmal aus Deiner Heimat. Erstaunlich dass man hier fast Nachbarn trifft, toll.

Bei mir war die Aufteilung dieses Jahr sehr ausgeglichen ich hatte eher noch mehr 0.1 zumindest die zweiten Würfe.
Es wird zwar viel auf das Schaltjahr geschoben aber auch vieles ist (Aber)Glaubenssache.
Letztes Jahr waren die 1.0 überlegen.
Meien Meinung ist, dass hier mehrere Faktoren die Aufteilung beeinflussen, wie z.B. Temperatur, Futterangebot, Vererbung usw. oder???

LG
Falke

Markstammkohl

von Falke » 25. Nov 2005 08:36

Karl Schwab hat geschrieben: Markstammkohl ist keine Handelsware, Du mußt ihn selbst anbauen. Ev. kannst Du im Mai/Juni noch Jungpflanzen beziehen. Bei der Suche nach Saatgut kannst Du Dich ev. auf eine Odysee vorbereiten, da heutzutage nur noch sehr wenige diese Pflanze kennen und das Saatgut daher auch nicht überall zu erhalten ist.
Falls Du Probleme hast das Saatgut zu beschaffen, dann schicke mir eine PM.

Hallo Hier ist der Neue, Falke.

Also ich habe mit Markstammkohl gute Erfahrung gemacht und finde ihn praktisch
vom Anbau bishin zur Fütterung.

Ausgesät wächst er fast von selbst und kann bis in den Winter geerntet und gefütter werden.
Hasst Du schon einmal Kollrabi brobiert?

LG

Falke

von Conny » 21. Nov 2004 00:07

Hallo Reh,
ich glaube, dass deine Aufteilung nicht mehr möglich ist, zuviel fließt hier ein. Aber ich gebe Peter bei der unproportionellen Aufteilung zwischen männlichen und weiblichen Tieren in diesem Jahr Recht. Auch bei mir haben die Jungrammler das Sagen. Ich hatte in diesem Jahr 15 Jungtiere, davon 5 weibliche und 10 männliche. Mein Mann und eine Zuchtfreundin geben dem Schaltjahr die Schuld!? Daran kann ich nicht so recht glauben, aber ulkig ist es schon, oder?
Liebe Grüße,
Conny

von Karl Schwab » 18. Nov 2004 10:55

Hallo,
radikaler Feminismus ist mir zwar suspekt, doch so wie man meinen letzten Absatz "auch" verstehen könnte, war es überhaupt nicht gemeint. Da hast erst Du mich darauf gebracht und dann mußte ich doch sehr grinsen.

Zitat:
...das ist ja aber die "Kunst" des Züchtens !!

Darin übe ich mich ja schon seit einigen Jahren und ich meine bisher mit gutem Erfolg, doch dieses Jahr klappt es in Bezug auf das runde Becken nicht so gut wie sonst.

Gruß
Karl

von PeterW » 18. Nov 2004 09:56

Guten Morgen Karl,
natürlich gibt es nicht nur die Extreme, die Ideallinie liegt meist dazwischen, das ist ja aber die "Kunst" des Züchtens !!
Das mit dem menschlichen Vergleich macht mich doch nachdenklich, ich hoffe, Du meinst nicht damit auch den kleineren "Kopf" !!???
Vorsicht die Damen, da könnte was dran sein !!
mfg Peter

von Karl Schwab » 17. Nov 2004 22:28

Hallo Peter,

im Prinzip hast Du schon recht, aber zwischen eckig und rund à la Wiener gibt es ja auch noch Zwischenstufen. Selbst echte Hasenkan. können hinten rund sein. Und bei den menschl. Langstreckenläufern gibt es ja auch welche mit einem knackigen Arsch, was manches Frauenherz höher schlagen lassen soll. Bei der Selektion habe ich immer ein rundes Becken mit beachtet.

Auf Kopf gezüchtet sind sie auch nicht, denn da steht bei mir das harmonische Bild dagegen. Außerdem zeigen alle meine Häsinnen einen sehr weiblichen Kopf. Bleibt nur zu hoffen, daß sich die fehlende Masse bis zu 2,9 - 3 kg genau an dieser Stelle bildet.

Viele Grüße
Karl

von PeterW » 17. Nov 2004 15:15

Hallo reh,

das schaffst Du mit links, im Zweifelsfalle lass es einfach so stehen.

Hallo Karl,
eigendlich gibst Du Dir die Antworten schon selbst.
Sobald Du den sportlichen "hasenartigen" Typ bevorzugst, wirst Du auf Grund der Skelettstruktur eher Probleme mit dem Runden Becken haben als bei Blocktypen.
Auch bei den Köpfen liegt die Erklärung in Deiner Beschreibung:
1. Bei "Hasentypen" wirkt ein normaler Rammlerkopf im Verhältnis sehr kräftig
oder aber
2. Du hast eine auf Kopf selektierte Linie, die hinten etwas problematisch sein kann, ( wie sagte mein alter Mentor, ein ausgesprochener Hasenkanichenfachmann) :
Man kann nicht alles haben, Kopf, Sportlichkeit und Rundung stehen immer in einem schwierigen gegensätzlichen Zuammenhang.
Will heissen:
Starke Kopfentwicklung geht auf Kosten der Sportlichkeit, Sportlichkeit geht auf Kosten des Beckens, Sportlichkeit und rundes Becken bringt wiederum Pfeilform mit schwachem Kopf.
Dieses Prinzip machen sich z.B. Wirtschaftszüchter zunutze, schau Dir mal die Formen der Zika an !
Ein sehr anschauliches Beispiel ist auch der "sportliche " Meißner Widder, der nie die Form der DW erreichen kann, ansonsten ginge seine Einzigartigkeit verloren.

mfg Peter

von Karl Schwab » 16. Nov 2004 21:32

Hallo reh,
kann Dich sehr gut verstehen, denn mich stört es manchmal auch (in anderen Foren hpts.), wenn das meiste am Thema vorbeigeht.
Doch wenn man mal dabei ist, kann man halt vom hundertsten zum tausendsten kommen.

Tut mir leid für Dich.

Gruß
Karl

von reh » 16. Nov 2004 20:58

Kann mir mal jemand sagen, wie ich dieses Themenwirrwar in vernünftig zu deklarierende Threads aufteilen soll? ;-)

von Karl Schwab » 16. Nov 2004 20:51

Hallo Peter,

das ist ja fast ein Thema für eine Doktorarbeit wert.
Ich hatte Dir ja schon mal mitgeteilt, daß ich die blockigen (Braun)loh nicht so mag und eher einen sportlicheren Typ mit einer Sitzposition in Richtung Hasenkan. bevorzuge. Auch wenn es manchen PR nicht ganz zusagt. Trotzdem waren die Becken etwas runder als heuer, obwohl ich ab und an Kommentare wegen der Rundung auf den Bewertungskarten hatte.
Die Rammler von März und April haben bereits jetzt sehr gute Köpfe, wie sonst erst im Jan./Febr. des Folgejahres. Siehst Du darin einen Zusammenhang?
Viele Grüße

Karl

von PeterW » 16. Nov 2004 15:29

Hallo Karl,

habe bis 1975 Rassekaninchen in Massen in ca. 20 verschiedenen Rassen gezüchtet, die meisten als Schlachter verwertet und die Toptiere eben ausgestellt.
Ab 1975 bis 1990 habe ich dann aus beruflichen Gründen reduziert auf ca 100-200 Tiere per anno und dabei verstärkt auf Wurfzahlen selektiert, damit automatisch mehr auf Leistung der Häsinnen geachtet und ab 1995 habe ich meine Zucht nochmals aus Zeitgründen variiert, so dass ich mittlerweile mit 3,3 Zuchttieren pro Rasse pro Saison gut zurechtkomme ( z.B. mit KLS schwarz 6 Würfe exakt 50 Jungtiere 11,39 ).
Nun zum Geschlechterverhältnis:
Vor 1978 ca. 60:40, dann bis 1990 ca.50:50, ab 1995 eindeutig gekippt und recht kontinuierlich auf 20:30, in 2004 sogar 10:40, alles mit recht kleinen Schwankungen.
Die Tierzahlen liegen bei ca. 100 Tieren pro Jahr.
Auffallend ist der Unterschied zu neuen Rassen, die ich ab und an so mitlaufen habe:
KLS gelb und graubraun, Farbenzwerge schwarzsilber und havanna sowie diverse Kreuzungen liegen alle so im Schnitt bei 1:1, je länger ich sie im Stallhabe, desto größer der Anteil an 0,1 (fällt mir ehrlicherweise erst jetzt nach deiner Nachfrage so deutlich auf).
Warum dies so ist ?
Ich weis es nicht, vermute aber , dass die verstärkte Auswahl auf leistungsstarke Mütter damit zusammenhängen könnte.
Apropo Braunloh und runde Becken:
Haben Deine Tiere zufälligerweise sehr ausgeprägte Köpfe und sind insgesammt recht blockig ?

mfg Peter

von Karl Schwab » 16. Nov 2004 14:47

Hallo Peter,
bei meinem Hinweis dachte ich nicht an die Vererbung der Geschlechter, sondern an die "Manipulationsmöglichkeiten" vor der Verschmelzung. Dadurch, daß der Eisprung bei der Häsin nach dem Decken in einem gewissen Zeitfenster erfolgt, sind eigentlich dann auch dieselben Möglichkeiten wie beim Menschen gegeben. Unplanbar wird es jedoch, weil mehrere Eizellen fast gleichzeitig (in welchem Zeitraum eigentlich?) reifen und damit keine Einflußnahme in Bezug auf die Zwischenzeit von Begattung und Zusammentreffen von Samen- und Eizelle möglich ist.

War die Verschiebung des Geschlechterverhältnisses in etwa kontinuierlich? Bei mir liegt die Verteilung aber gerade andersherum als bei Dir und gegenüber dem vergangenen Jahr habe ich keine anderen Rammler, nur noch zwei weitere Häsinnen aus dem Vorjahr. Ein weiteres Rätsel oder Laune der Natur, trotzdem wüßte ich gern warum und weshalb.

Viele Grüße
Karl

von PeterW » 16. Nov 2004 09:34

Hallo Karl,
mir sind die theoretischen Vererbungsgänge der Geschlechter durchaus bekannt, auch neige ich nicht dazu, mein eigenes Geschlecht als unwichtig anzusehen ( wobei mir in letzter Zeit allerdings zugegebener Massen Zweifel kommen ).
Nur, als ich gestern abend meine alten Zuchtbücher seit 1965 durchgeblättert habe mit der Fragestellung Verhältnis 1,0/0,1 , fiel mir schon die "Verschiebung " auf.
Alles nur Zufall ??
mfg Peter

von NiceDay » 16. Nov 2004 01:06

Hallo Karl!

Ich mache mein Heu nicht selbst, ich kaufe es bei einem Bauern in der Nähe. Luzerne bzw. Luzerneheu ist in unserer Gegend selten. Mir sind nur zwei Züchter bekannt, die Luzerneheu zur Fütterung ihrer Großrasse - Riesen grau - verwendet haben. Bei beiden traten die oben erwähnten Probleme auf.

Ich hätte zumindest bei meinen Tieren keine Bedenken Luzerne zu verabreichen. Erste Schritte in diese Richtung hatte ich vor Jahren unternommen; leider sind sie fehlgeschlagen, da mir die dazu notwendige Anbaufläche nicht mehr zur Verfügung stand.

Mit freundlichen Grüßen

NiceDay

von Karl Schwab » 15. Nov 2004 15:12

Hallo NiceDay,
ich habe keinerlei Erfahrung mit der Verfütterung von Luzerneheu, da ich es immer von einem Landwirt im August abmähen lasse, damit ich bis in den Winter hinein frische zum Mähen habe. In den nächsten Tagen mähe ich die letzte Luzerne. Daher bin ich auch nicht auf den Gedanken Heu bei Deiner Angabe von 16,1 % gekommen.

Wenn die Proteingehalte der Pellets ebenfalls um die 16 % liegen, dann dürften diese Mengen bei Luzerneheu auch zu keinen Problemen führen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob zuviel Proteine eine ähnliche Wirkung auf die Vermehrung der Kokzidien haben wie zuviel Stärke.

Wenn Du Zweifel an der Verfütterung von Luzerneheu hast, so mische es doch einfach mit Deinem Wiesenheu.

Viele Grüße
Karl

von Karl Schwab » 15. Nov 2004 14:57

Hallo Peter,
Daß die Mitochondrien und auch andere Zellkörper ausschließlich über die RNS der Eizelle gebildet werden, hat keinen Einfluß auf die Geschlechterverteilung.

Beim Menschen ist die Verteilung der Geschlechter ausschließlich auf die Vitalität der männlichen Spermien und die Zeit der Begattung zum Eisprung zurückzuführen. Ob es bei Kan. sich genauso verhält ist mir nicht bekannt. Einen gravierenden Beitrag sollte man den Männchen (bzw. Männern) noch lassen, und das ist bei derzeitigem Wissenschaftsstand die Frage des Geschlechts beim Nachwuchs.

Viele Grüße
Karl

von PeterW » 15. Nov 2004 09:45

Guten Morgen,
NiceDay:

Luzerne in Verbindung mit Industriepellets habe ich vermieden, da meiner Meinung nach der Eiweisgehalt zu hoch liegt, der wiederum eine der Hauptursachen von Magen-Darm-Problemen ist. ich denke aus dieser Ecke kommt auch das Vorurteil, Luzerne nicht frisch naß und überhaupt füttern zu dürfen. Frische Luzerne + Pellets erhöhen nach meiner Erfahrung die Gefahr für Koki.
Bei Luzerneheu hatte ich keine Probleme festgestellt, allerdings habe ich dieses nur an laktierende Häsinnen verfüttert.

Karl:

Das Ungleichverhältnis 1,0/0,1 von bei mir in diesem Jahr 1 : 4 kann ich sicher nicht wissenschaftlich erklären, da kann es sowas ja gar nicht geben, allerdings habe ich eine Vermutung in Richtung Vitalität.

Seit Jahren bin ich von der "Rammlerverliebtheit" weggegangen und züchte mehr in Mutterlinien auf "Mütterlichkeit". Seit dieser Zeit nehmen die Häsinnenzahlen bei mir zu, vielleicht weil ich nur noch absolut topfitte Häsinnen aus Freilandhaltung mit langer Reifezeit einstelle?
Meist sind die 0,1 4 Wochen eher auf dem Gewicht als die 1,0 und insgesammt frohwüchsiger, ist ja aber bei allen Rassen so, die ich bisher hatte.

Da DNA wie wir wissen nicht gleichwertig vererbt wird (Mitochondrien der 0,1), könnte dies zu einer Verschiebung führen. Oder aber gilt das Naturgesetz, der Stärkere setzt sich durch?
mfg Peter

von NiceDay » 15. Nov 2004 01:48

Hallo Karl!

Ich habe bezüglich Luzerne keine Erfahrung. Ich habe sie weder grün noch als Heu verfüttert. Ich verwende "Wiesenheu". Die Frage wurde von einem Kollegen, der mit mukoider Enteritis zu kämpfen hatte, im Zuge einer Diskussion gestellt und bezog sich auf das von ihm verwendete Luzerneheu. Hier sind die Werte höher. So soll bei Luzerneheu vor der Blüte der Rohproteingehalt bei 16,1 %, bei Luzerneheu in voller Blüte bei 13,3 % liegen. Einige, unter anderem auch ich, fanden, dass der Gesamtproteingehalt der Futterration zu hoch sei. Ob sich das negativ auf die Darmflora auswirken würde oder nicht - darauf konnten wir uns nicht einigen.

Mit freundlichen Grüßen

NiceDay

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