von NiceDay » 31. Jul 2005 01:02
Hallo!
Die Impfung der Kaninchen gegen Myxomatose nach dem Auftreten der selben scheint nicht gerade von Vorteil gewesen zu sein. Laut Ewringmann ("Leitsymptome beim Kaninchen", Seite 71 ff, Enke-Verlag, Stuttgart, 2005) dürfen Notimpfungen keinesfalls durchgeführt werden, da sie den Krankheitsausbruch beschleunigen und den Verlauf verstärken. Möglicherweise ist das die Erklärung für das verstärkte Auftreten infizierter Tiere nach der Impfung.
Laut W. Kötsche und C. Gottschalk in "Krankheiten der Kaninchen und Hasen" (4. Auflage, Gustav Fischer-Verlag, Jena, 1990) wirkt bei Desinfektionsmaßnahmen in Stallungen und Räumen 2 - 3 %iges Formalin und die auf seiner Grundlage hergestellten handelsüblichen Desinfektionsmittel am sichersten. Weiters sind heiße Sodalösung (3 - 5 %), Chlorkalk und Rohchloramin geeignet. Ob Rodasept eine dieser Verbindungen aufweist ist mir nicht bekannt.
Der Myxomatose-verursachende Virus (Leporipoxvirus) wird nicht nur durch stechende Insekten, sondern auch durch den Kontakt infizierter Kaninchen und durch kontaminiertes Futter übertragen. Bereits befallene, aber auch die in Verdacht stehenden Tiere sollten von den restlichen abgesondert werden. Bei der Betreuung und Fütterung wäre darauf zu achten, dass die betroffenen Tiere nicht vor oder während, sondern erst nach den scheinbar gesunden Kaninchen an die Reihe kommen.
Noch schnell etwas zur Prophylaxe. Neben der Impfung ist der Kontakt zu Wildkaninchen zu vermeiden. Auf Grünfütter, welches von Flächen stammt, zu denen Wildkaninchen Zugang haben, ist zu verzichten. Und - Insektenbekämpfung. Ach ja, und ich bin kein Tierarzt.
MfG NiceDay
Hallo!
Die Impfung der Kaninchen gegen Myxomatose nach dem Auftreten der selben scheint nicht gerade von Vorteil gewesen zu sein. Laut Ewringmann ("Leitsymptome beim Kaninchen", Seite 71 ff, Enke-Verlag, Stuttgart, 2005) dürfen Notimpfungen keinesfalls durchgeführt werden, da sie den Krankheitsausbruch beschleunigen und den Verlauf verstärken. Möglicherweise ist das die Erklärung für das verstärkte Auftreten infizierter Tiere nach der Impfung.
Laut W. Kötsche und C. Gottschalk in "Krankheiten der Kaninchen und Hasen" (4. Auflage, Gustav Fischer-Verlag, Jena, 1990) wirkt bei Desinfektionsmaßnahmen in Stallungen und Räumen 2 - 3 %iges Formalin und die auf seiner Grundlage hergestellten handelsüblichen Desinfektionsmittel am sichersten. Weiters sind heiße Sodalösung (3 - 5 %), Chlorkalk und Rohchloramin geeignet. Ob Rodasept eine dieser Verbindungen aufweist ist mir nicht bekannt.
Der Myxomatose-verursachende Virus (Leporipoxvirus) wird nicht nur durch stechende Insekten, sondern auch durch den Kontakt infizierter Kaninchen und durch kontaminiertes Futter übertragen. Bereits befallene, aber auch die in Verdacht stehenden Tiere sollten von den restlichen abgesondert werden. Bei der Betreuung und Fütterung wäre darauf zu achten, dass die betroffenen Tiere nicht vor oder während, sondern erst nach den scheinbar gesunden Kaninchen an die Reihe kommen.
Noch schnell etwas zur Prophylaxe. Neben der Impfung ist der Kontakt zu Wildkaninchen zu vermeiden. Auf Grünfütter, welches von Flächen stammt, zu denen Wildkaninchen Zugang haben, ist zu verzichten. Und - Insektenbekämpfung. Ach ja, und ich bin kein Tierarzt.
MfG NiceDay