von micv5 » 2. Jul 2005 23:28
Hallo Leute, ich brauche mal Eure Meinung,<br><br>
ich habe letzte Woche mein alpha-Tier und besten Freund verloren, ein DRsch Rammler s/w, 2 1/2 Jahre alt, von einem der Spitzenzüchter aus dem Rheinland und bisher Kerngesund und spitzen Bewertung/Konstitution. Das Tier lebte bei mir alleine in der Wohnung, durfte frei herumlaufen und war entsprechend stubenrein, zahm, hörte auf seinen Namen und hatte nie Kontakt zu anderen Tieren.<br><br>
Ab Donnerstag-Nachmittag verweigerte er die Nahrungsaufnahme was bis Samstag morgen anhielt, bis ich den Tierarzt aufsuchte. Das Tier war entsprechend passiv, lag in seinen Lieblingsecken und knischte vereinzelt mit den Zähnen, und nahm nur geringfügig gereichtes Wasser zu sich, Nachts kam er ins Schlafzimmer und verbrachte die Nacht auf dem Bett auf das er noch ziemlich fidel aufspringen konnte, am Morgen verkroch er sich wieder in seine Ecke. <br>Zerzaustes Fell, aufgegaster Bauch, keine Ausscheidungen, die Schleimhäute hinter den Augen ziemlich blaß, schnelle Atmung, große Hitze ca. 27-28°<br><br>
Am Samstag-Morgen verstarb er auf dem Behandlungstisch beim Tierarzt, nachdem er zwei Spritzen, wahrscheinlich zum Anregen der Darmtätigkeit erhielt, wogegen er sich sehr massiv und ungewöhnlich für ihn gewehrt hatte. Nach Angaben der Tieräztin: Kreislaufzusammenbruch, begünstigt durch die damals herrschende Hitze, Schwächung und Streß. <br>Zu beobachten waren Muskelzuckungen im Bauchbereich, anschliessend Gleichgewichtsverlust, ein Schrei, gefolgt von Atemstillstand und Herzstillstand, eine Einschläferung war schon vorbereitet aber nicht mehr nötig. <br>Die Tieräztin hatte bei der Untersuchung angeblich im Mund/Nasen/Rachenbereich einen "weißen Belag" erkannt, der laut ihr auf eine Entzündung und/oder Schnupfen hindeuten könnte (ein Niesen des Tieres war aber nur einmal in den Tagen zuvor zu beobachten), wollte ihn deshalb mit Antibiotika behandeln.<br><br>
Meiner Meinung ist die Diagnose der Tieräztin ziemlich ungenau, da ein solches großes, kräftiges Tier nach 1 1/2 Tagen nicht so schnell zusammenbricht, ich habe da schon ganz andere Erfahrungen gemacht, selbst bei hohen Temperaturen.<br>Es deutet wohl einiges darauf hin, daß das Tier unter Mukoide Enteritis gelitten haben könnte, womit die Tieräztin sich anscheinend nicht genug auskennt, da keine Kaninchenspezialistin. Aber seltsam wäre hierbei, daß es nie Außenkontakt hatte und in meiner Wohnung grundsätzlich keine unhygienische Bedingungen herrschen die Bakterien oder Viren begünstigen. Ich werde sobald ich die Rechnung des Tieraztes habe natürlich nochmal nachhaken und eine Diskussion über die Ursachen anregen, da mir die Erklärung zu wenig ist. Mittlerweile wurde das Tier würdevoll beigesetzt, eine Sektion kommt nicht mehr in Frage, einige Böller sind noch vorhanden, vielleicht kommt eine Untersuchung derer in Frage?<br>Nach dem Tod trat auf den Atemwegen Blut (gelblich/rötlich) aus und um die Nasenlöcher bildete sich ein weißer Belag. Das Tier war natürlich gegen RHD und Myxomatose geimpft.<br>Vielleicht liegt der Grund allgemein in der Schwäche der hochgezüchteten DRSch? Ist nicht den ersten den ich nach kurzer Zeit verloren habe.<br><br>
Was meint ihr dazu??? Kann jemand etwas dazu sagen oder alternative Erklärungen für den Tod finden?<br><br>
Was muß ich tun, wenn ich mir zukünftig ein neues Kaninchen in der Wohnung halten möchte? Desinfektion? Schliesslich ist alles hier von diesem Tier kontaminiert, Hare vom Fell etc., ich kann schlecht alle Tepischböden herausreißen.<br><br>
Danke für Eure Hilfe,<br>Michele
Hallo Leute, ich brauche mal Eure Meinung,<br><br>
ich habe letzte Woche mein alpha-Tier und besten Freund verloren, ein DRsch Rammler s/w, 2 1/2 Jahre alt, von einem der Spitzenzüchter aus dem Rheinland und bisher Kerngesund und spitzen Bewertung/Konstitution. Das Tier lebte bei mir alleine in der Wohnung, durfte frei herumlaufen und war entsprechend stubenrein, zahm, hörte auf seinen Namen und hatte nie Kontakt zu anderen Tieren.<br><br>
Ab Donnerstag-Nachmittag verweigerte er die Nahrungsaufnahme was bis Samstag morgen anhielt, bis ich den Tierarzt aufsuchte. Das Tier war entsprechend passiv, lag in seinen Lieblingsecken und knischte vereinzelt mit den Zähnen, und nahm nur geringfügig gereichtes Wasser zu sich, Nachts kam er ins Schlafzimmer und verbrachte die Nacht auf dem Bett auf das er noch ziemlich fidel aufspringen konnte, am Morgen verkroch er sich wieder in seine Ecke. <br>Zerzaustes Fell, aufgegaster Bauch, keine Ausscheidungen, die Schleimhäute hinter den Augen ziemlich blaß, schnelle Atmung, große Hitze ca. 27-28°<br><br>
Am Samstag-Morgen verstarb er auf dem Behandlungstisch beim Tierarzt, nachdem er zwei Spritzen, wahrscheinlich zum Anregen der Darmtätigkeit erhielt, wogegen er sich sehr massiv und ungewöhnlich für ihn gewehrt hatte. Nach Angaben der Tieräztin: Kreislaufzusammenbruch, begünstigt durch die damals herrschende Hitze, Schwächung und Streß. <br>Zu beobachten waren Muskelzuckungen im Bauchbereich, anschliessend Gleichgewichtsverlust, ein Schrei, gefolgt von Atemstillstand und Herzstillstand, eine Einschläferung war schon vorbereitet aber nicht mehr nötig. <br>Die Tieräztin hatte bei der Untersuchung angeblich im Mund/Nasen/Rachenbereich einen "weißen Belag" erkannt, der laut ihr auf eine Entzündung und/oder Schnupfen hindeuten könnte (ein Niesen des Tieres war aber nur einmal in den Tagen zuvor zu beobachten), wollte ihn deshalb mit Antibiotika behandeln.<br><br>
Meiner Meinung ist die Diagnose der Tieräztin ziemlich ungenau, da ein solches großes, kräftiges Tier nach 1 1/2 Tagen nicht so schnell zusammenbricht, ich habe da schon ganz andere Erfahrungen gemacht, selbst bei hohen Temperaturen.<br>Es deutet wohl einiges darauf hin, daß das Tier unter Mukoide Enteritis gelitten haben könnte, womit die Tieräztin sich anscheinend nicht genug auskennt, da keine Kaninchenspezialistin. Aber seltsam wäre hierbei, daß es nie Außenkontakt hatte und in meiner Wohnung grundsätzlich keine unhygienische Bedingungen herrschen die Bakterien oder Viren begünstigen. Ich werde sobald ich die Rechnung des Tieraztes habe natürlich nochmal nachhaken und eine Diskussion über die Ursachen anregen, da mir die Erklärung zu wenig ist. Mittlerweile wurde das Tier würdevoll beigesetzt, eine Sektion kommt nicht mehr in Frage, einige Böller sind noch vorhanden, vielleicht kommt eine Untersuchung derer in Frage?<br>Nach dem Tod trat auf den Atemwegen Blut (gelblich/rötlich) aus und um die Nasenlöcher bildete sich ein weißer Belag. Das Tier war natürlich gegen RHD und Myxomatose geimpft.<br>Vielleicht liegt der Grund allgemein in der Schwäche der hochgezüchteten DRSch? Ist nicht den ersten den ich nach kurzer Zeit verloren habe.<br><br>
Was meint ihr dazu??? Kann jemand etwas dazu sagen oder alternative Erklärungen für den Tod finden?<br><br>
Was muß ich tun, wenn ich mir zukünftig ein neues Kaninchen in der Wohnung halten möchte? Desinfektion? Schliesslich ist alles hier von diesem Tier kontaminiert, Hare vom Fell etc., ich kann schlecht alle Tepischböden herausreißen.<br><br>
Danke für Eure Hilfe,<br>Michele