von reh » 13. Apr 2013 09:59
In deinem Fall muss die Häsin spalterbig Albino (oder leuzistisch) sein, der Altrammler kann gut reinerbig sein. Damit hättest du in den Würfen statistisch gesehen 50% Trägertiere und 50% reinerbige. Solange du für eine Rückverpaarung einen reinerbigen Rammler erwischst, passiert genau das selbe wie mit dem Altrammler, ist der junge Rammler dagegen spalterbig (jetzige Fall), hast du eine Chance von 1:3, dass weiße fallen. Mit den Junghäsinnen und dem Altrammler wäre es ein bisschen besser. Erwischst du eine reinerbige, sind alle Kinder auch reinerbig, erwischst du eine spalterbige, dann nur die Hälfte.
Du siehst, es ist nicht unwahrscheinlich, dass du immer gerade Paarungen gemacht hast, wo keine weißen fallen können und es kann ja auch mal ein Wurf von zwei spalterbigen fallen, in dem zufällig kein weißes ist. Ich hatte mal einen Wurf von 8 schwarzen normalhaarigen - möglich gewesen wäre schwarz, wild, rot und thüringer in Lang- und Normalhaar.
Gene können sich nicht durch einfache oder wie auch immer geartetet Rückverpaarungen verstärken. Entweder sind sie da oder nicht. Das einzige was sich erhöhen kann ist die Häufigkeit des rezessiven Gens (albino/leuzistisch) in deinem Zuchtstamm. Je öfter du die spalterbige Häsin einsetzt, desto mehr spalterbige Tiere bekommst du. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei weiße Gene treffen = weißer Nachwuchs.
Die weißen würde ich behalten, wenn du ernsthaft einen reinerbigen Stamm züchten willst. Dazu hast du zwei Möglichkeiten:
- Verdrängungszucht - d.h. alle Tiere, die weiße Junge bekommen, aus der Zucht nehmen, die anderen behalten und hoffen, dass du das Gen irgendwann los hast.
- Besonders gute Tiere, die du einsetzen möchtest, testen, also mit einem weißen Partner verpaaren. Fallen dabei weiße, weißt du, dass das zu testende Tier spalterbig ist. Fallen keine, kannst du vermuten, es könnte reinerbig sein (sicher ist das erst nach einer größeren Anzahl von Jungen). Sind weiße dabei, musst du nicht den ganzen Wurf schlachten - die farbigen sind genau so spalterbig wie das Testtier auch, d.h. wenn eins dabei ist, was besser ist als dieses könntest du es behalten und z.B. mit einem reinerbigen oder einem anderen zu testenden Tier verpaaren. Da ist zwar die Chance, die Spalterbigkeit nachzuweisen, geringer, weil nur 1:3 Weiße fallen würden, gegenüber 1:2 mit weißem Partner, aber dafür könnten unter den Jungen auch wieder reinerbige sein.
In deinem Fall muss die Häsin spalterbig Albino (oder leuzistisch) sein, der Altrammler kann gut reinerbig sein. Damit hättest du in den Würfen statistisch gesehen 50% Trägertiere und 50% reinerbige. Solange du für eine Rückverpaarung einen reinerbigen Rammler erwischst, passiert genau das selbe wie mit dem Altrammler, ist der junge Rammler dagegen spalterbig (jetzige Fall), hast du eine Chance von 1:3, dass weiße fallen. Mit den Junghäsinnen und dem Altrammler wäre es ein bisschen besser. Erwischst du eine reinerbige, sind alle Kinder auch reinerbig, erwischst du eine spalterbige, dann nur die Hälfte.
Du siehst, es ist nicht unwahrscheinlich, dass du immer gerade Paarungen gemacht hast, wo keine weißen fallen können und es kann ja auch mal ein Wurf von zwei spalterbigen fallen, in dem zufällig kein weißes ist. Ich hatte mal einen Wurf von 8 schwarzen normalhaarigen - möglich gewesen wäre schwarz, wild, rot und thüringer in Lang- und Normalhaar.
Gene können sich nicht durch einfache oder wie auch immer geartetet Rückverpaarungen verstärken. Entweder sind sie da oder nicht. Das einzige was sich erhöhen kann ist die Häufigkeit des rezessiven Gens (albino/leuzistisch) in deinem Zuchtstamm. Je öfter du die spalterbige Häsin einsetzt, desto mehr spalterbige Tiere bekommst du. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei weiße Gene treffen = weißer Nachwuchs.
Die weißen würde ich behalten, wenn du ernsthaft einen reinerbigen Stamm züchten willst. Dazu hast du zwei Möglichkeiten:
[list][*]Verdrängungszucht - d.h. alle Tiere, die weiße Junge bekommen, aus der Zucht nehmen, die anderen behalten und hoffen, dass du das Gen irgendwann los hast.
[*]Besonders gute Tiere, die du einsetzen möchtest, testen, also mit einem weißen Partner verpaaren. Fallen dabei weiße, weißt du, dass das zu testende Tier spalterbig ist. Fallen keine, kannst du vermuten, es könnte reinerbig sein (sicher ist das erst nach einer größeren Anzahl von Jungen). Sind weiße dabei, musst du nicht den ganzen Wurf schlachten - die farbigen sind genau so spalterbig wie das Testtier auch, d.h. wenn eins dabei ist, was besser ist als dieses könntest du es behalten und z.B. mit einem reinerbigen oder einem anderen zu testenden Tier verpaaren. Da ist zwar die Chance, die Spalterbigkeit nachzuweisen, geringer, weil nur 1:3 Weiße fallen würden, gegenüber 1:2 mit weißem Partner, aber dafür könnten unter den Jungen auch wieder reinerbige sein.[/list]