von PeterW » 19. Mär 2013 10:24
Guten Morgen,
bin schon auch positiv überrascht über eure Gedankengänge und theoretischen Konstrukte,
leider hat dies mit der Realität in der Kaninchenzucht und dem Silberungsgrad nur sehr wenig zu tun.
Nochmals, und das sind reine Erfahrungswerte:
1. Der Silberungsfaktor -P- und seine Stufungen sind schlicht dominat, auch einfach, er muss nicht doppelt angelegt sein - von daher tritt die einfache Mendelsche Regel eben nicht zu .
2. Es ist unbestritten, dass man durch Verdrängungszucht - in diesem Falle die Rückpaarung auf immer wieder nichtgesilberte Tiere - durchaus über 10 Generationen gelingen kann, allerdings ist der Faktor -P- dann immer noch vorhanden, was man aus der Paarung dann erkennen kann- Silber x verdränger Silber = nicht abgeschwächter Silber. Das ist das Problem bei sehr vielen Rassen, nur als Beispiel - verpaare Alaska ( die noch zu einem großteil anscheinend P haben) mit Silber und du erhälst relativ gleichmäßig gesilberte Tiere.
3. Der Grad der Silberung ist sehr stark abhängig von der Farbe der Tiere, wobei gerade bei wildfarbenen als auch bei blauen die Silberung lediglich als "heller" benannt wird und erst die Haaranalyse eine Silberung feststellt.
4. Und nochmals, Silberung vererbt sich nicht linear und berechenbar, es können in jedem Wurf ganz unterschiedliche Silberungsgrade fallen - die Kunst in der Zucht beseht darin, Erfahrungswerte zu sammeln und damit versuchen, relativ gleichförmige Würfe zu erzüchten - dies aber immer ohne Garantie !!!!
Ich lese immer viel über Silberung und die dahiter anscheined verborgene Theoretische Möglichkeiten - auch Berichte in der Fachzeitschrift sind immer wieder interessant-, ich habe diese Theorie aber noch nie in der Praxis umgesetzt gesehen.
Ob überhaupt und welche Faktoren da noch mitspielen mögen, darüber kann man trefflich diskutieren, sicher ist jedoch dass sich die Praxis bisher an keinen Theorie gehalten hat und Silberung weiter "chaotisch" verteilt wird - vielleicht ist dies sogar die Lösung, dass eben nicht alles Regeln folgt sondern dass auch das Chaos seinen Anteil haben darf.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich sehr viel von theoretischen Grundsatzüberlegungen halte und gerade bei meinen Versuchskreuzungen sehr wohl die Ergebnisse vorherberechnen kann - dies gelingt in der Regel immer außer beim grad der Silberung, da wurde ich bisher in der Praxis immer überrascht.
Die Rassekaninchenzucht mit Silberrassen in Reinzucht ist mehr als spannend und überaus interessant, ob man damit Erfolg hat hängt allerdings fast ausschließlich von der praktischen Erfahrung im Umgang mit der Silberung ab.
mfg Peter
Guten Morgen,
bin schon auch positiv überrascht über eure Gedankengänge und theoretischen Konstrukte,
leider hat dies mit der Realität in der Kaninchenzucht und dem Silberungsgrad nur sehr wenig zu tun.
Nochmals, und das sind reine Erfahrungswerte:
1. Der Silberungsfaktor -P- und seine Stufungen sind schlicht dominat, auch einfach, er muss nicht doppelt angelegt sein - von daher tritt die einfache Mendelsche Regel eben nicht zu .
2. Es ist unbestritten, dass man durch Verdrängungszucht - in diesem Falle die Rückpaarung auf immer wieder nichtgesilberte Tiere - durchaus über 10 Generationen gelingen kann, allerdings ist der Faktor -P- dann immer noch vorhanden, was man aus der Paarung dann erkennen kann- Silber x verdränger Silber = nicht abgeschwächter Silber. Das ist das Problem bei sehr vielen Rassen, nur als Beispiel - verpaare Alaska ( die noch zu einem großteil anscheinend P haben) mit Silber und du erhälst relativ gleichmäßig gesilberte Tiere.
3. Der Grad der Silberung ist sehr stark abhängig von der Farbe der Tiere, wobei gerade bei wildfarbenen als auch bei blauen die Silberung lediglich als "heller" benannt wird und erst die Haaranalyse eine Silberung feststellt.
4. Und nochmals, Silberung vererbt sich nicht linear und berechenbar, es können in jedem Wurf ganz unterschiedliche Silberungsgrade fallen - die Kunst in der Zucht beseht darin, Erfahrungswerte zu sammeln und damit versuchen, relativ gleichförmige Würfe zu erzüchten - dies aber immer ohne Garantie !!!!
Ich lese immer viel über Silberung und die dahiter anscheined verborgene Theoretische Möglichkeiten - auch Berichte in der Fachzeitschrift sind immer wieder interessant-, ich habe diese Theorie aber noch nie in der Praxis umgesetzt gesehen.
Ob überhaupt und welche Faktoren da noch mitspielen mögen, darüber kann man trefflich diskutieren, sicher ist jedoch dass sich die Praxis bisher an keinen Theorie gehalten hat und Silberung weiter "chaotisch" verteilt wird - vielleicht ist dies sogar die Lösung, dass eben nicht alles Regeln folgt sondern dass auch das Chaos seinen Anteil haben darf.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich sehr viel von theoretischen Grundsatzüberlegungen halte und gerade bei meinen Versuchskreuzungen sehr wohl die Ergebnisse vorherberechnen kann - dies gelingt in der Regel immer außer beim grad der Silberung, da wurde ich bisher in der Praxis immer überrascht.
Die Rassekaninchenzucht mit Silberrassen in Reinzucht ist mehr als spannend und überaus interessant, ob man damit Erfolg hat hängt allerdings fast ausschließlich von der praktischen Erfahrung im Umgang mit der Silberung ab.
mfg Peter