von zwwhotot1 » 29. Aug 2008 20:09
Hallo Schlips,
ich melde mich ein wenig spät, aber vielleicht noch dieses dazu.
In der Scheckenzucht ist das Thema Chaplins in den letzten 10-15 Jahren etwas tabuisiert worden, weil die angebliche angeborene Sterblichkeit der Hellschecken es lt. Tierschutzgesetz verbietet, reine Typscheckenverpaarungen durchzuführen. Bei ESch z.B. ist dies infolge der überaus gesunden Selektionsbasis kaum noch der Fall, dass Weißlinge irgendwelche entwicklungsbedingte Nachteile haben. Bei größeren Rassen ist das eher noch ein Problem, weil die Auslese neben den Zeichnungsmerkmalen insbesondere auch Größe und Gewicht beinhaltet, also breiter gefächert ist und da weitere züchterische Schwerpunkte setzt, unter denen Auswahloptionen die Gesundheit betreffend leider etwas zurück stehen.
Chaplins bei Mantelschecken sind in der Regel voller gezeichnet als typische Punktschecken. Manchmal sehen sie aus wie ganz normale gescheckte "landkaninchen" und sind dennoch solche mit der Genkombination K/K. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass du diese mehr oder weniger problemlos aufziehen kannst, dann bitte, tu dies. Ich selbst habe mit ESch-Chaplin Häsinnen gezogen und mich immer wieder über die kompletten Würfe von Typschecken gefreut, weil ich einfarbige Rammler einsetzte. IN der Rassezucht musst du dabei natürlich die Zeichnung der Wurfgeschwister von den eingesetzten Eltern gut im Auge behalten, um einigermaßen sicher zu gehen, dass die Zeichnungsanforderungen dann auch erfüllt werden. Denn am Chaplin oder einfarbigen Tier kannst du die genetisch verborgenen Zeichnungsqualität ja nicht sehen. In jedem Falle ist es aber ein Weg in kleineren Zuchten, den Aufwand an Zuchttieren etwas einzugrenzen. Deine Aufgabe als Züchter ist es dabei aber, kompromisslos auf die Gesundheit der Tiere zu achten. Mit dem Einsatz kerngesunder Elterntiere, egal welcher Genkombination, ist das absolut machbar.
Gruß,
Henry
Hallo Schlips,
ich melde mich ein wenig spät, aber vielleicht noch dieses dazu.
In der Scheckenzucht ist das Thema Chaplins in den letzten 10-15 Jahren etwas tabuisiert worden, weil die angebliche angeborene Sterblichkeit der Hellschecken es lt. Tierschutzgesetz verbietet, reine Typscheckenverpaarungen durchzuführen. Bei ESch z.B. ist dies infolge der überaus gesunden Selektionsbasis kaum noch der Fall, dass Weißlinge irgendwelche entwicklungsbedingte Nachteile haben. Bei größeren Rassen ist das eher noch ein Problem, weil die Auslese neben den Zeichnungsmerkmalen insbesondere auch Größe und Gewicht beinhaltet, also breiter gefächert ist und da weitere züchterische Schwerpunkte setzt, unter denen Auswahloptionen die Gesundheit betreffend leider etwas zurück stehen.
Chaplins bei Mantelschecken sind in der Regel voller gezeichnet als typische Punktschecken. Manchmal sehen sie aus wie ganz normale gescheckte "landkaninchen" und sind dennoch solche mit der Genkombination K/K. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass du diese mehr oder weniger problemlos aufziehen kannst, dann bitte, tu dies. Ich selbst habe mit ESch-Chaplin Häsinnen gezogen und mich immer wieder über die kompletten Würfe von Typschecken gefreut, weil ich einfarbige Rammler einsetzte. IN der Rassezucht musst du dabei natürlich die Zeichnung der Wurfgeschwister von den eingesetzten Eltern gut im Auge behalten, um einigermaßen sicher zu gehen, dass die Zeichnungsanforderungen dann auch erfüllt werden. Denn am Chaplin oder einfarbigen Tier kannst du die genetisch verborgenen Zeichnungsqualität ja nicht sehen. In jedem Falle ist es aber ein Weg in kleineren Zuchten, den Aufwand an Zuchttieren etwas einzugrenzen. Deine Aufgabe als Züchter ist es dabei aber, kompromisslos auf die Gesundheit der Tiere zu achten. Mit dem Einsatz kerngesunder Elterntiere, egal welcher Genkombination, ist das absolut machbar.
Gruß,
Henry