von NiceDay » 9. Jun 2010 22:59
Hi,
ich hatte im letzten Spätherbst mit einer meiner Rassen, komischerweise bloß mit einer, ebenfalls ein Schnupfenproblem. Ich habe schon seit längerem einen Impfstoff zur Verfügung, hatte den jedoch nie verwendet. Ich telefonierte damals, eigentlich aus einem anderen ganz anderen Grund, ich hätte eine histologische Untersuchung einer Kaninchenniere benötigt, mit einer Tierärztin und kam auf das Thema zu sprechen. Sie empfahl mir, wenn ich schon wissen wollte, welche meiner Tiere noch verdeckt Schnupfenerreger tragen würden, ich nur die Tiere zu impfen bräuchte. Die, welche im Anschluß an die Impfung Schnupfen bekämen, würden den Erreger schon seit längerem latent (verborgen) tragen. Tja, beim Papa deiner Kleinen scheint es ebenfalls so gewesen zu sein. Das kann man übrigens auch bei Anja Ewringmann in "Leitsymptome beim Kaninchen" nachlesen. "Bei einzelnen Tieren, die offensichtlich latent infiziert waren wurden nach Impfung zudem heftige Krankheitsausbrüche beobachtet."
Der Kaninchenschnupfen wird durch verschiedenste Erreger verursacht. Genannt werden neben Pasteurella multocida und Bordetella bronchiseptica auch verschiedenste Strepto- und Staphylokokkenstämme. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontak von Tier zu Tier bzw. durch Aerosole. Jungtiere infizieren sich oft bereits bei ihrer Mutter. Stress, z.B. Transport, Ausstellung, unausgewogene Fütterung usw. begünstigt den Ausbruch. Die Symptome reichen von gelegentlichem Niesen und teils wässrigem Nasenausfluss bis zu hin zu stark sekrethaltigem Ausfluss mit verklebten Augen- und Nasenöffnungen. Diese sind teilweise so stark, dass die Tiere durch das Maul atmen. Meistens sind auch die Innenseite der Vorderläufe verklebt, da sich die Kaninchen vermehrt putzen. Antibiotika werden im Zuge der Behandlung eingesetzt; diese ist jedoch nicht in der Lage die Erreger vollständig zu beseitigen, da die Nasenhöhlen der Kaninchen anatomische Besonderheiten aufweisen, und einige Erreger immer zurückbleiben.
Ich denke mit der Impfung hast du die einzig möglich Art der Vorbeugung gewählt. Die Erkrankung ist in Kaninchenbeständen weit verbreitet. Ich denke, wenn die Belastungen des Tieres so gering wie möglich gehalten werden, dann dürften sich nicht allzu große Probleme ergeben.
MfG NiceDay
Hi,
ich hatte im letzten Spätherbst mit einer meiner Rassen, komischerweise bloß mit einer, ebenfalls ein Schnupfenproblem. Ich habe schon seit längerem einen Impfstoff zur Verfügung, hatte den jedoch nie verwendet. Ich telefonierte damals, eigentlich aus einem anderen ganz anderen Grund, ich hätte eine histologische Untersuchung einer Kaninchenniere benötigt, mit einer Tierärztin und kam auf das Thema zu sprechen. Sie empfahl mir, wenn ich schon wissen wollte, welche meiner Tiere noch verdeckt Schnupfenerreger tragen würden, ich nur die Tiere zu impfen bräuchte. Die, welche im Anschluß an die Impfung Schnupfen bekämen, würden den Erreger schon seit längerem latent (verborgen) tragen. Tja, beim Papa deiner Kleinen scheint es ebenfalls so gewesen zu sein. Das kann man übrigens auch bei Anja Ewringmann in "Leitsymptome beim Kaninchen" nachlesen.[i] "Bei einzelnen Tieren, die offensichtlich latent infiziert waren wurden nach Impfung zudem heftige Krankheitsausbrüche beobachtet."[/i]
Der Kaninchenschnupfen wird durch verschiedenste Erreger verursacht. Genannt werden neben Pasteurella multocida und Bordetella bronchiseptica auch verschiedenste Strepto- und Staphylokokkenstämme. Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontak von Tier zu Tier bzw. durch Aerosole. Jungtiere infizieren sich oft bereits bei ihrer Mutter. Stress, z.B. Transport, Ausstellung, unausgewogene Fütterung usw. begünstigt den Ausbruch. Die Symptome reichen von gelegentlichem Niesen und teils wässrigem Nasenausfluss bis zu hin zu stark sekrethaltigem Ausfluss mit verklebten Augen- und Nasenöffnungen. Diese sind teilweise so stark, dass die Tiere durch das Maul atmen. Meistens sind auch die Innenseite der Vorderläufe verklebt, da sich die Kaninchen vermehrt putzen. Antibiotika werden im Zuge der Behandlung eingesetzt; diese ist jedoch nicht in der Lage die Erreger vollständig zu beseitigen, da die Nasenhöhlen der Kaninchen anatomische Besonderheiten aufweisen, und einige Erreger immer zurückbleiben.
Ich denke mit der Impfung hast du die einzig möglich Art der Vorbeugung gewählt. Die Erkrankung ist in Kaninchenbeständen weit verbreitet. Ich denke, wenn die Belastungen des Tieres so gering wie möglich gehalten werden, dann dürften sich nicht allzu große Probleme ergeben.
MfG NiceDay