Kokzidiose

Forumsregeln
Dieses Forum kann keinen Tierarztbesuch ersetzen. Bei ernsthafen Erkrankungen solltest du diesen nicht unnötig lange hinaussschieben.

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:-) :D ;-) :o :? :angel: :| :P :( :x :roll: :oops: :x: :stop: :idea: :?: :!: :arrow: :arrowd: :arrowl: :arrowu: :-(

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Wenn du eine Datei oder mehrere Dateien anhängen möchtest, gib die Details unten ein.

Maximale Dateigröße pro Anhang: 50 KiB.

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Kokzidiose

Re: Kokzidiose

von reh » 15. Nov 2009 20:10

In Kokifutter ist ein Kokzidienhemmer drin (Robenidin o.ä.) Zur Darmlähmung guck mal ins Fachwissen (Links oben)

Re: Kokzidiose

von Pferd » 15. Nov 2009 16:15

Hallo,
ich hab mir alles genau durchgelesen und weiß immer noch nicht was genau Kokifutter ist, darum bitte ich das es jemand in kurzfassund mir beantwortet, da ich auch seit kurzem Züchte und mir leider an Darmlähmung verendet sind, und wollte noch fragen was die beste medizin ist mit wenig stress.
Lg Anja

Re: Kokzidiose

von Superschmusefell » 14. Jun 2009 20:27

Hier eine Doktorarbeit und interessanter Beitrag zur Kokzidose:

http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv? ... 345259.pdf

unter anderem wird beschrieben, daß es zwei besonders aggressive Stämme der Kokzidien gibt, was vielleicht erklären könnte, warum in bestimmten Zuchten oft und viele Tiere befallen sind oder sterben. Auch wird die Wirksamkeit der gänigsten Anti-Kokzidostatika gegenübergestellt.

Zugegeben, man muß sich "durcharbeiten", aber es lohnt sich für die die das Thema tiefergehend interessiert.

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, daß Milchsäurebakterien und ausgesuchte Stämme von Colibakterien hilfreich sind.

LG Silvia

Re: Kokzidiose

von reh » 7. Jun 2009 19:17

säuert ein wenig den Magen-Darm-Bereich an, vermindert die Keimbildung im Wasser, enthält Vitamine/Minerale

Re: Kokzidiose

von galladriel » 7. Jun 2009 18:09

Hallo!

Was bewirkt Apfelessig?

Re: Kokzidiose

von Biggi » 20. Apr 2009 00:32

Hallo,

mein 3 Wochen altes Zwerghasenbaby hat es leider erwischt. Kokzidiose. Man konnte fast zusehen wie es abgemagert ist. Es hat zwar lichte Momente und flitzt durch die Wohnung, doch dann sitzt es wieder fast regungslos im Käfig und ist wie abwesend. (Es kann raus und rein wie es mag. Habe alle derzeit im Zimmerkäfig.) Ich war beim TA und der gab mir ein Mittel was ich meinem Junge(s) täglich verabreichen soll. Ich füttere nun auf Empfehlung des TA, Herbi-Care-Plus ( mit Spritze), da es leider von alleine nichts zu fressen scheint. D.h. die Hasenmutter kann sich sogar direkt drüber stellen und "Junge(s)" reagiert gar nicht. Ich befürchte das Schlimmste. :-( Jetzt habe ich hier den Beitrag gelesen, dass die Durchfall Patienten sofort auf die Wiese kommen.... Den Gedanken finde ich klasse. Doch was ist dann mit möglichem Madenbefall, da doch das verschmutze Hinterteil eine prima Ablage für Fliegen ist???? Und, könnte "mein Kleines" evtl. durch die eher ungewohnte Kost noch mehr Durchfall bekommen? Und noch eine Frage... Habe die zwei anderen Junge(s)´s mit der Mutter und dem kranken Hässchen alle zusammen im Käfig. Alle anderen scheinen derzeit fit zu sein. Muss ich profilaktisch trotzdem Medi. geben? Ich glaube, es wäre auch nicht gut für das Kleine es alleine zu setzen, da es doch sehr die Nähe seiner Geschwister sucht? Bin dankbar für jeden Tipp. Hoffentlich geht es nicht ein... :-(
LG Biggi

Re: Kokzidiose

von Karl Schwab » 16. Nov 2008 22:13

Hallo Sabine,

Kokzidien muß man sich nicht reinholen, die sind in 99 % der Fälle bereits in den Ställen bzw. den Tieren.

Bei Kokzidien muß man nicht der Meinung sein, das kann man ganz eindeutig und sicher feststellen. Bei Verdacht auf Leberkokzidiose hätte man das verendete Tier nur öffnen und sich die Leber anschauen müssen. Selbst ein Laie kann das nach der ersten Beschreibung exakt feststellen; hundertprozentig nach der Ansicht eines Befallsbildes.

Bewegungsstörungen der Hinterbeine bei Leberkokzidiose (=Gallengangkokzidiose) oder auch 'ner gewöhnlichen Kokzidiose ist mir eigentlich nicht bekannt.

Ich rate Dir, mal eine zweite Meinung einzuholen.

Gruß
Karl

Nachtrag:
Vorbeugung mit einem Antibiotikum?
Hast Du Dir darüber mal Gedanken gemacht?

Re: Kokzidiose

von Gast » 16. Nov 2008 17:52

Hallo.

Wieder habe ich fast Erwachsene Tiere eingebüßt. Ich bin am verzweifeln.
Auch Tierarztliche Behandlung und Vorbeugung mit Sulfamidin helfen leider nicht.
Der TA und auch ich bin der Meinung, das es aber Kokzidiose ist.
Ich habe reine Hauskaninchenmischlinge. Keine Rassezuchttiere.
Ich glaube ich habe es mir reingeholt, als ich eine Meklenburger Schecke Häsin gekauft habe.
Sie bekam Junge, dann konnte sie Ihre Hinterbeine nicht mehr bewegen.
Der TA war sofort der Meinung , das es Kokzidiose ist, welche die Leber befallen hat.
Die Häsin überlebte nicht. Seit dem habe ich diese Probleme. Sogar neue Ställe gebaut.
Nichs änderte sich. Leider. :(

Ein Glück meine Katzen sterben nicht so dahin. .

L.G. Sabine
Http://www.BKH-vom-Windmuehlenberg.de

Re: Kokzidiose

von reh » 25. Sep 2007 14:52

Zumindest ist der Auslauf ein Ort, den man schlecht sauber kriegt und wo dadurch die Kokzidienbelastung steigt (das sind keine Viren, das sind Einzeller).

Von daher wäre evtl. eine regelmäßige Kokzidienkur eine Möglichkeit. Ich behandle immer nur die Jungtiere beim Absetzen.

Re: Kokzidiose

von Kuschelkatze » 25. Sep 2007 10:16

Hallo Ihr Lieben.

Meine Kaninchen haben leider auch immer Probleme mit diesen Kokzidiose Viren. ( oder was das auch ist )
Meine Kaninchen haben im Sommer Auslauf im Freien. Durch dieses rein und raussetzen der Tiere sind sie eigendlich unter Beobachtung. Trotsdem habe ich es schon erlebt, das die Tiere Abend gesund im Stall waren und Früh beim Füttern total abgemagert. Da half dann nur der TA. Aber Verluste hat man trotsdem . Ich habe jetzt erst wieder 3 Tiere verloren.
Das komische : Ich habe eine 2 Jahre alte Häsin gekauft. Habe Sie decken lassen und bei mir ist sie gestorben. 1/2 Jahr später. Ich weiß nicht, was ich falsch mache. Meine Tiere stehen auch nicht im Mist. Immer so das die Füße sauber sind. Viele Bekannte sagen, das die Ställe zu sauber sind. Ich gebe meinen Tieren außer Grünes Sonnenblumen ( ohne Frucht ) , Kartoffelfrucht, in wenigen Mengen Kohlsorten, Kartoffen, Möhren u.s.w.
Ich bin der Meinung, das die Krankheit ausbricht, wenn eine Futterumstellung vorgenommen wurde. Wenn die Tiere im Sommer fast täglich rauskommen, sind sie nie krank. Vielleicht ist es auch der Auslauf. Ich weiß es nicht.

von angela » 15. Mär 2006 00:43

hallo
wer kennt das "eleudorn"?
soll gegen kozi sein,wie wird es verabreicht
angela

von heike » 8. Mär 2006 16:18

Ich möchte meine Stallanlage mit Lysoform aus sprühen, in welchen Verhältnis soll ich es mischen, da es ein Konzentrat ist. Drauf steht für Flächen 1 zu 10, oder sollte man es etwas stärker mischen. Wir haben alles aus Holz gebaut, schadet es den Kaninchen nicht wenn sie am Holz knabbern. Wie lange soll ich warten bis neue Kaninchen eingesetzt werden können :?:
Grüße Heike

von Petra S. » 16. Dez 2005 17:28

... ich habe auch schon Kozidiol gegeben... hab Haferlocken angefeuchtet und die erforderliche Menge des Pulvers darüber gegeben... ging ganz Stressfrei... und geschmeckt hat´s zudem noch....
Im Beipackzettel steht was von vorsichtig sein, bei Jungtieren... denen gab ich das dann auf zwei mal... morgends und abends....

Dosierung weiß ich nicht mehr... ist schon länger her, weiß nur noch, die Dose kostete 8 €, diese reichte für ca.15 Kaninchen... 10 Tage zu verabreichen... (Zwerge von 1,6 Kg)wie gesagt, ganz genau weiß ich´s nicht mehr,

Wenn Johannisbrot helfen soll, dann reicht sicherlich die Dosierung des Ovatorfutters nicht aus....könnte ich mir jedenfalls vorstellen... da war ab und an dann mal ein Stückchen in der Schüssel... gefressen haben sie es gerne, hab das Futter aber umgestellt, weil zu viel buntes Zeugs drin ist....wenn dann würd ich Johannisbrot extra geben....

Ich lass die Durchfallpatienten nun auch immer rennen... hilft gut. Wobei es fast nicht mehr vorgekommen ist.

Grüßle Petra

von Rudi Rammler » 16. Dez 2005 14:08

Du hast ja ein Schön großes Grunstück da kann mann ja genug anbauen, aber wie füttert einer der nichts weiter hat und Sehr viel auf Intustriell hergestellte Futtermittel angewiesen ist wie Pellets?

von reh » 15. Feb 2005 15:18

Nochmal zum Thema Kokzidiose-Medikamente: Ich suche immer noch was, was sinnvoll zu verwenden ist.

Sulfadimidin muss ich entweder ins Wasser tun (ungenau) oder jedem Tier 10x zwangsverabreichen (Streß).

Vecoxan muss ich nur 1x geben, aber dafür 2ml/kg, das sind bei 5 kg schon 10ml = 2 große Spritzen, dass lässt sich keins halbwegs freiwillig einflößen.

Wie ist das bei Kokzidiol, welche Mengen muss man da so verabreichen? Irgendwelche anderen Vorschläge?

von Tobias Schnell » 15. Okt 2004 13:45

Hallo!

"Fachlich" kann ich zwar nichts mehr hinzu fügen, aber ein paar kleine Anmerkungen habe ich noch.

Johannisbrot:
Zu Johannisbrot ist mir im Kopf geblieben: "Wirkt vorbeugend gegen nicht-bakteriellen Durchfall. Bei einem Anteil von über 20% im Futter wirkt Johannisbrot allerdings wieder abführend und verursacht somit Durchfall."
Johannisbrot kaufe ich immer bei BiboNatur (10 kg für 10,50 €).

Peter schrieb: Viel Bewegung und Grünfutter (obwohl die herkömmliche Meinung immer nur von Wasser und Heu spricht)

Das kann ich nur bestätigen! Seit zwei Jahren kommen Tiere mit Durchfall, egal wie schlimm er ist, sofort raus auf die Wiese, auch wenn der Durchfall noch so schlimm ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kaninchen, die im Stall fast leblos in der Ecke sitzen, auf der Wiese auf einmal wieder anfangen zu rennen und zu knabbern. Viele Jungtiere konnte ich so retten, die mir vor ein paar Jahren noch sicherlich eingegangen wären, als ich noch die übliche Züchtervariante "Heu, Wasser und ein paar Haferflocken" angewendet habe.

Gruß
Tobias

von PeterW » 14. Okt 2004 14:23

Hallo Samthase,

1 Hecktar Land + 2 Gewächshäuser + Naturkeller reicht für ca 10 Alttiere über Winter aus.
mfg Peter

von Gast » 14. Okt 2004 14:12

Wie machst du "ganz Jahres Grünfutter"?

Samthase

von PeterW » 12. Okt 2004 09:00

Hallo ZuchtfreundInnen,
gegen Koki benutze ich seit Jahren keine Medis mehr, habe damit auch keine Probleme mehr, obwohl mir durchaus bekannt ist, dass einzelne Tiere durchaus latent daran erkrankt sein können ( letzte Woche bei 43 geschlachteten Tieren 1 mit Leber/Gallenkoki).
Habe folgende Umstellungen vorgenommen:
Keine Fütterung von Industriefuttermitteln.
Regelmäßige Gabe von Apfelessig und Kräutertees.
Ganzjährig Grünfütteurung.
Jungtiere bleiben bis zu 12 Wochen zusammen in einem Freilauf mit Mutter mit möglichst viel Bewegung (Untergund Gras, Beton, Holz).
Fütterung von Mais, Gerste, Hafer und Sonnenblumen bis zur 16. Woche ad libidum, ab 6. Woche vermehrt Gabe von Feuchtfutter mit Kartoffeln und Joghurt/Molke.
Alle Muttertiere, die zum Einsatz kommen, sind 100% fit und in bester Kondition, Gesundheit geht vor Rassenmerkmalen (obwohl ich mit mutterlinien züchte).
Alle Umstellungen haben Wirkung gezeigt, wie die einzelnen zu bewerten sind , wage ich nicht zu beurteilen, 2 jedoch hängen direkt mit Koki zusammen:
Viel Bewegung und Grünfutter (obwohl die herkömmliche Meinung immer nur von Wasser und Heu spricht)
Ich habe früher sehr viel gezielt Medis eingesetzt, heute selten bei Schmusetieren, die mir gebracht werden, dabei habe ich eine gewisse possitivere Wirkung von Sulfos gegenpber AB festgestellt.
Koki ist für mich wie Grippe beim Menschen:
Man muss damit leben und seinen Organismus dauerhaft darauf einstellen, nicht auf den Ausbruch warten.
mfg Peter

von uneingeloggter Samthase » 11. Okt 2004 12:22

Ich habe jetzt mal das Tagger (österr. Futtermittel) Diät gefüttert. Es ist vorbeugend/behandelnd weil es diese Coccistatika (schreibt man das so?) beinhaltet. Grundsätzlich merke ich den Tiere nichts an. Aber mir ist am letzten Samstag morgen mein wichtigstes Jungtier umgekippt und das erschreckte mich sehr. És war so dämmrig und als ich es in den Quarantänestall brachte, setzte es schwarzen, flüssigen Kot ab. Absolut lackschwarz und dann gestern beim Schlachten entdeckte ich bei zwei "pumperlgesunden" Schlachttieren etwas Gas im Darm und diese Tupfen auf der Leber.
Nun miste ich heute Nacht total aus (komme erst so spät von der Arbeit) und sprühe die Ställe mit Lysoform aus (keimtötend).
Alle anderen sind super fit und machen auch normale Kugelchen.
Alles Liebe
Samthase

von NiceDay » 10. Okt 2004 23:41

Hallo!

Die meisten der erwähnten Medikamente bzw. Wirkstoffe (Sulfonamide und dergleichen) erhältst du beim Tierarzt. Pellets mit Kokzidiostatikum gibt es in Ö z.B. beim Lagerhaus.

"Kokzidiose wurde in den letzten Jahren von mir am lebenden Tier äußerst selten diagnostiziert. Dass sie auch in meinem Bestand vorhanden ist, zeigte sich jedoch bei der Schlachtung, da drei Tiere Veränderungen der Leber bzw. des Gallenganges aufwiesen. Bei diesen Tieren ist sie jedoch nicht sichtbar in Erscheinung getreten. Kokzidien werden beim Kaninchen häufig in der Einstreu, im Kot oder im Darm der Tiere nachgewiesen, ohne das Krankheitssymptome auftreten. Der Organismus wird erst geschwächt, wenn das Gleichgewicht zwischen der Zahl der Kokzidien (= Infektionsdruck) und der Widerstandskraft des Tieres (= Immunsystem) gestört ist."

Ich habe es von weiter oben kopiert. Das wurde von mir noch als Gast geschrieben. Allgemein vorbeugend wirken Sauberkeit und Trockenheit. Käfige, Tränken, Tröge, Raufen und andere Futterbehälter müssen regelmäßig, möglichst täglich mit kochendem Wasser gereinigt und anschließend gründlich getrocknet werden. Futter am Boden oder zum Knabbern anregende Einstreu wäre zu vermeiden.

Grundsätzlich erhöhen überbesetzte Ställe die Kontaktmöglichkeiten und die Anzahl sowie die Dichte der ausgeschiedenen Oozysten und können schließlich zu einem Durchbruch der Kokzidiose führen. Die Ställe sollten öfter als gewöhnlich gemistet werden. Jungtiere, die im absetzfähigen Alter sind sollten von der Mutter getrennt werden. Ein Abtrennen der Jungtiere von der Mutter zwischen den Säugezeiten kann ebenfalls zu einem geringeren Infektionsdruck führen.
Die Ställe könnten auch desinfiziert werden. Am besten erscheint mir das Ausflammen. Bei Ställen aus Holz ist das jedoch schwer möglich. Es gibt Reinigungs- bzw. Desinfektionslösungen, die in der Lage sind die Oozystenschale zu durchdringen. Diese Präparate enthalten Schwefelkohlenstoff und Tetrachlormethan. Auch Xylenol- oder Kresolpräparate werden eingesetzt.

Ich empfehle dir, dir einen Tierarzt deines Vertrauens zu suchen und die weitere Vorgangsweise mit ihm abzusprechen. Möglicherweise dient das folgende Zitat aus Kötsche und Gottschalk - Krankheiten der Kaninchen und Hasen, Gustav Fischer Verlag Jena, 1990 - zwischenzeitlich zu deiner Beruhigung:

"Eine völlige Liquidierung der Kokzidien ist nicht beabsichtigt, weil sich nur im Gefolge ständiger subklinischer Infektionen eine Präimmunität ausbilden kann, die ihrerseits die durch entsprechende andere Maßnahmen zu hebende Widerstandskraft der Wirtstiere (Kaninchen) steigert. Angestrebt ist eine parasitenarme Aufzucht und Haltung, die massiven Kokzidioseausbrüchen vorbeugt."

Mit freundlichen Grüßen
NiceDay

von Samthase » 10. Okt 2004 15:26

Und wie bekommst du das? Über den Tierarzt, Apotheke oder online?
Ich habe "Dr. Samthase" Diagnose heute durchgeführt und habe den Kokzidoseverdacht bei einigen Tieren. Das stört mich unglaublich.
Samthase

von NiceDay » 10. Sep 2004 13:41

Hallo!

Multikanin, bei Ovator erhältlich, enthält Johannisbrot. Das Futter ist im Vergleich zu Solikanin und Kombikanin teurer. Ich habe es ausprobiert. Meine Kaninchen haben zumindest das Johannisbrot gerne gefressen. Mit den Kroketten (ich glaube Karotten und Sellerie) gab es Probleme. Die blieben meistens über. Johannisbrot gab es auch bei einem benachbarten Futtermittelhändler, ich habe mir daher eine eigene Mischung erstellt. Da das Johannisbrot nicht gerade billig ist, verwende ich es mittlerweile nicht mehr. Die Frage, ob es gegen Kokzidiose und dergleichen wirkt, kann ich nicht beantworten. Ich habe es hauptsächlich im Winter gefüttert; da hatte ich mit Kokzidiose noch nie Probleme.

MfG
NiceDay

von reh » 9. Sep 2004 07:27

Das mit der Silopflanze habe ich so aufgefasst, dass Johannisbrot, wie Silo, Milchsäurebakterien enthält.

von Gast » 8. Sep 2004 22:56

Hallo reh,
mit dem Begriff "Silopflanze" kann ich nichts anfangen.

Johannisbrot sind die an der Luft getrockneten Hülsen-Früchte des überwiegend in der Türkei, aber auch in Spanien, angebauten Johannisbrot- oder Karobenbaumes (Ceratonia siliqua).  Diese Früchte enthalten hauptsächlich Zucker (Sacharose). Früher wurde sie gerne Kindern gegeben, weil es süß und auch nach Honig schmeckt. Daher scheint es für den von Dir vorgesehenen Zweck sicher nicht geeignet. 

Bis 1926 wurde es im Deutschen Arzneibuch unter dem Namen "Fructus Ceratoniae" als Abführmittel aufgeführt. Vielleicht ist über diese Schiene eine Wirkung auf Kokzidien zu erzielen (ist jetzt aber nicht wirklich ernst gemeint!).

Daß diese Früchte siliert werden habe ich noch nie gehört. Allerdings werden sie gemahlen sowohl manchem Futter beigemischt, als auch in der Süßwaren- und Schokoladenproduktion verwendet.

Mit freundlichen Grüßen
Karl Schwab

Nach oben