Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

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Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von reh » 30. Sep 2010 09:23

Mir fällt grade was ein zu dem Thema glatte / ausgefranste Kanten in Verbindung mit besonders kleinen Punkten bei tricolor. ( http://www.kaninchenwissen.de/viewtopic ... 4639#p4639 )

Könnte was zu tun haben mit der "Freudigkeit" der Melanoblasten, sich zu teilen bzw. ein mögl. großes Gebiet mit Melanozyten zu versorgen. Also
Aktivität + = glatte Zeichung, größere Japaner-Punkte
Aktivität - = zerfranste Zeichung, kleinere Japaner-Punkte

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von reh » 13. Feb 2010 12:18

Mantel = alle Widder, Mecklenburger
englisch = engl. Schecken
Dalmatiner - eben diese
"normale" Punktschecken = Riesenschecken, Kleinschecken

Der von Niceday ist ein Weißling, meine ich.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von Smokey-gast » 12. Feb 2010 21:11

Hallo,

1.) könnt ihr mir vielleicht zu jeder Scheckungsform von der da extra die Rede ist (Englische, Mantelscheckung,...) wenn möglich mind. 3 Rassen sagen mit typischen Vertretern? Das wär super! Das würd mir die Scheckung auf "Anfängerniveau" näher bringen... Danke!

2.) Haben die Weißohren einen Aalstrich wenn sie "aufhellen"?

3.) Das Foto oben von NiceDay: ist die Zeichnung ungewöhnlich für Widder? (Ausstellungstiere - ja, aber dass sie immer Wurf fallen?)

lg

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von reh » 18. Jun 2009 11:17

Es geht hier nicht um die Auswirkung von irgendwas auf irgendeine Rasse, sondern um das generelle Entstehen/Verhalten von Scheckungsformen und diese sind rasseunabhängig, wenn auch sicher bei bestimmten Rassen nur in bestimmten Formen vorhanden, weil in eine bestimmte Richtung selektiert wurde.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von NiceDay » 18. Jun 2009 10:22

"gespottete" Mantelschecken? Mehr oder weniger? Das wirft uns doch um Jahre zurück.
Jetzt auf einmal?
Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden.
Wie? Doch nicht zu kompliziert?

LG NiceDay

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von Michael Schlaphof » 18. Jun 2009 09:54

Hallo,

gespottete Mantelschecken? mehr oder weniger?
Das wirft uns doch um Jahre zurück.

Der Zuchtfreund H.M. - der sich zum Weißohrthema gemeldet hatte - , hat einmal vor vielen Jahren einen umfassenden Bericht zur Mantelscheckung veröffentlicht. Vielleicht kann man das hier bringen?

Gruß
Michael

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von NiceDay » 18. Jun 2009 08:24

Das ist auch das einzige dreifarbige Tier, dass sehr kleine Punkte hat. Wenn du da mit der "Spraydose" drüber fährst, kann schon mal was daneben gehen!

LG NiceDay

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von reh » 18. Jun 2009 08:08

Das einzige 'cracked' Tier ist das 2., da sieht man schon den Unterschiet zwischen den Farbrändern.
Wahrsch. ist das eine besprüht und das andere mit ner Rolle lackiert ;-)

Und insofern hast du recht - man müsste viel mehr Nichtausstellungstiere von Scheckenzüchtern sehen und mit bedenken.

Re: Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von NiceDay » 17. Jun 2009 22:26

Hallo!

Die Tiere auf "iceboxrabbitry" sind "Mantelschecken" in mehr oder weniger starker Ausprägung. "Gespottet" sind sie alle, die einen mehr, die anderen weniger, mit "Weiß auf den Schulterblättern" fängt es meistens an und mit einem gut erkennbaren Aalstrich, möglicherweise leicht aufgelöst, hört es auf. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zumindest beim Klein- und Zwergwidder kein Problem ist Mantelschecken "voller" zu bekommen - das geht schnell, schwieriger ist eine lockere Zeichnung zu erhalten. Wobei - an manchen Tieren ist die Richtung erkennbar, in die es geht!

LG NiceDay
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Gedanken zur Punktscheckungsgenetik

von reh » 17. Jun 2009 16:43

Michael Schlaphof hat geschrieben:Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden.
Es wird nicht geändert, sondern eine Ergänzung überlegt.
Michael Schlaphof hat geschrieben:Und Tuxedo = weiße Füße?
So oder auch booted (gestiefelt) heißen im engl. sprach. Raum Punktschecken mit sehr wenig weiß.
Michael Schlaphof hat geschrieben:Papillon? Es gibt auch Papillon ohne Papillon.
Papillon heißen Rassen mit der Zeichnung unserer Riesenschecken.

Hotot ohne "K"? Wenn es das gibt, dann kann dieser Umstand nicht unbekannt sein.[/quote]
nicht ohne K, sondern ohne KK
Anja hat geschrieben:ich finde man sollte sich auf die Zeichnungbilder anerkannter Rassen beschränken und diese erstmal gezielt "erforschen"
Ich finde, man sollte immer alle vorhandenen Infos in ihrer ganze Spielbreite berücksichtigen. Viell. ist es ein Gen mit einer definierten Anzahl Allele, vielleicht auch ein/mehrere Modifizierer mit Dominanz in Richtung viel Farbe?
Jedenfalls heißt es auch bei rabbitgenetics immer, das tuxedo/booted sehr dominant ist und irgendwo schreibt jemand über den Unterschied von gepunkteter zu flächiger Scheckung (unabhängig von der Menge). Weiß nur nicht mehr, was dominanter war.

PS: habs gefunden: http://iceboxrabbitry.homestead.com/Brokens.html die glatte Zeichnung soll dominant über die gepunktete sein.

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von NiceDay » 17. Jun 2009 15:44

"Die Mantelscheckung ist doch nur eine Variation der Punktscheckung. Insofern ist auch das deutsche K/k für beide richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden."
Erst durch eine Änderung wird es praxisnah.

LG NiceDay

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Anja » 17. Jun 2009 14:57

ich finde man sollte sich auf die Zeichnungbilder anerkannter Rassen beschränken und diese erstmal gezielt "erforschen"
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Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Michael Schlaphof » 17. Jun 2009 14:20

Hallo reh,

natürlich sind die Übergänge zwischen Mantel-und Punktscheckung fließend!

Die Mantelscheckung ist doch nur eine Variation der Punktscheckung. Insofern ist auch das deutsche K/k für beide
richtig. Man sollte das auch nicht ändern, es wird dann zu kompliziert und ist in der Praxis kaum anzuwenden.

Die Punktscheckung wird/wurde auch "englische Scheckung" oder "Tigerscheckung" genannt.

Die Rasse " Englische Schecken" zeigt mittlerweile aber auch schon wieder eine eigene Variation.
Auf alten Bildern sieht man Englische Schecken mit Sattel-bzw. Mantelzeichnung.

Und Tuxedo = weiße Füße? Die können sowohl bei "K/k" und auch bei "s" auftreten.
Papillon? Es gibt auch Papillon ohne Papillon.
Hotot ohne "K"? Wenn es das gibt, dann kann dieser Umstand nicht unbekannt sein.

Gruß

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von reh » 17. Jun 2009 12:49

Pat: Tuxedo / weiße Füße (Tuxedo klingt doch schön exotisch, da können sich die Häschenzüchter drauf stürzen ;-) )
Pam o. PaB o. PaC: Mantelscheckung (blanket, coated, evtl. auch zusätzlich)
Pae: Englische Scheckung
Dominanz? :arrowu: :arrowd:
Pap: gePunktet (pointed, papillon)
Pad: Dalmatiner
Pah: Hototscheckung gibts die wirklich mit einem einzelnen K ohne s oder erst mal weglassen?

(nicht nur?) in den USA scheinen die Übergänge zumind. zw. Mantel- und Punktschecke fließend zu sein.

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von anja unterwegs » 17. Jun 2009 10:33

Dann nimm Pa ;-)

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von reh » 17. Jun 2009 09:27

Anja hat geschrieben:War das jetzt deutsche und/oder internationale Symbolik?
international, wo von beiden benutzt, sonst je nach dem
Anja hat geschrieben:F für "Flecken" oder "Fleckung" wäre doch ne Idee oder T für "ticking" (ist bei Hunden eine Form der Scheckung)
Hm, mir fällt kein englischer Begriff mit F ein und wer sagt Fleckung? Ticking sind bei Kaninchen andersfarbige Grannenspitzen.
Anja hat geschrieben:Doppelte Buchstaben wären bei nachfolgender zusätzlicher Indizierung (R,E,M,...) zu lang und kompliziert.
Finde ich nicht, kommt ja auch nicht in jeder Formel vor.

Bin immer noch für Pax = pattern (Muster) oder Brx = broken (gescheckt) oder wenns unbedingt deutsch sein muss, Zmx = Zeichnungsmuster.

Pa ließe sich evtl. mit Patchwork erklären, das ist den meisten ein Begriff, oder? Ich meine, wenn neue Symbole notwendig werden, sollte man eine gemeinsame Bezeichnung finden und nicht wieder getrennt europäisch und international.

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Anja » 13. Jun 2009 12:14

War das jetzt deutsche und/oder internationale Symbolik?

F für "Flecken" oder "Fleckung" wäre doch ne Idee
oder
T für "ticking" (ist bei Hunden eine Form der Scheckung)

Doppelte Buchstaben wären bei nachfolgender zusätzlicher Indizierung (R,E,M,...) zu lang und kompliziert.

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von reh » 13. Jun 2009 10:58

man kann sich ja da orientieren, wo es logisch ist - in der Internationalen Symbolik entsprechen die Buchstaben der Bedeutung ;-)
A = agouti (wild)
B = braun
C = color (albino)
D = dilution (Verdünnung - blau)
E = extension (Ausbreitung - von schwarz)
F frei
G = wild
H = Blauverstärker ( = Schwarzverst.?)
I frei (mit L verwechselbar)
J = Japaner?
K = Schecke
L = Langhaar
M = Mähne
N = niger (Schwarzverstärker)
O frei
P = silber
Q frei
R = rufus (Rotverstärker)
S = holländer
T = frei
U = frei
V = vienna (Wiener)
W frei
X = wiener
Y = Rotverstärker
Z = Zonierung bei Bartkaninchen

Du = dutch (Holl.)
P/Pe = pink eyed
Rex = rex
Sa = satin
Si = silver

Was hast du gegen doppelte Buchstaben, wenns gut zu merken ist?

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Anja » 13. Jun 2009 07:36

Ich glaube die Bedeutung eines Buchstabens ist zweitrangig, denn was bedeuten zB A,B,C,D,G,X und P?

Gegenfrage:
Welcher Einzelbuchstabe des Alphabets wäre denn überhaupt noch frei?

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von reh » 12. Jun 2009 22:54

Was soll das L bedeuten?

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von NiceDay » 12. Jun 2009 18:31

So ein Bild gibts doch auch von den Holländern, kannst du das auch einstellen? (könnt ich auch für die rabbitgenetics liste gebrauchen)
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Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Anja » 12. Jun 2009 18:18

ich würd beim "L" im Deutschen bleiben und fürs internationale kannst du ja einen noch freien (Einzel-)Buchstaben aussuchen

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von NiceDay » 12. Jun 2009 18:16

Hallo zusammen!

Das Holländerbild stell' ich ein! Die Idee die Mutationen mit dem Wanderungsverhalten der Melanoblasten zu erklären find' ich gut. Das kommt dem Ganzen schon näher, klärt mein Problem jedoch nicht restlos. Egal! Bestätigen kann ich Mantelschecke über Englische Schecke!

Chronologisch?

LG NiceDay

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von reh » 12. Jun 2009 18:13

Gar kein Kommentar zu meinen Namensvorschlägen?

Re: Weißohr-Kaninchen - unbekanntes Zeichnungs-Gen?

von Anja » 12. Jun 2009 18:00

Hallo reh,

die Liste ist nicht unbedingt chronologisch zufreffend.

Allerdings kann ich sagen, dass Mantelscheckung definitiv dominant über Dalmatiner sind. Ebenso über Hototscheckung, da bei mir Hototfarbige Tiere aus Einfarbig x Mantelschecke gefallen sind.

Bei einer Verpaarung von Englischem Schecken x Dalmatiner war die F1 eindeutig "englisch".

Alle anderen Kombinationen müßten mal versuchsweise von Züchtern vorgenommen werden, die die betreffenden Rassen im Stall haben.

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